Heizstrom für elektrische Heizanlagen

Unter Heizstrom werden von den Stromanbietern angebotene Sondertarife verstanden, die nur zum Zwecke des Betriebs einer elektrischen Heizanlage bereitgestellt werden.

Zentrale Heizanlagen im Wohnbereich können entweder mit fossilen Brennstoffen, erneuerbaren Energien oder elektrisch betrieben werden. Die ersten beiden Heiztechniken legen in der Regel einen Heizkreis mit Brenner und Wasserbetrieb zugrunde. Elektrische Heizanlagen funktionieren dagegen mit Strom und ohne angeschlossenen Brenner. Mögliche Heizsysteme, die auf Strom basieren, sind:

 

Heizstrom ist dabei ein Niedertarif der Stromanbieter, um einen günstigeren Betrieb der Heizungsanlage zu ermöglichen. Eine andere Bezeichnung ist auch Nachtstrom oder Wärmepumpenstrom.

 

Heizen mit Strom erklärt

Heizungsanlagen, die mit Nachtspeichergeräten arbeiten, beziehen günstigen Heizstrom in Zeiten, in denen die Strompreise aufgrund einer geringen Abnahme sehr niedrig sind, was nachts der Fall ist. Die Heizungen laden sich unter Verwendung von Elektrizität mit Wärme auf und geben diese tagsüber an die Umgebung ab. Für diese Geräte kommen Nachtstrom-Tarife infrage.

Wärmepumpen werden elektrisch betrieben und benutzen die Erdwärme, Wärme der Außenluft oder des Grundwassers. Sie heben diese auf ein höheres Temperaturniveau. Stromanbieter stellen für Wärmepumpen spezielle Heizstrom-Tarife zur Verfügung. Diese werden auch Wärmepumpenstrom genannt.

Alle Heizungsanlagen, die elektrisch betrieben werden, haben gemeinsam, dass beim Betrieb kein CO2-Ausstoß und keine Feinstaubemission erfolgen. Somit sind elektrische Heizsysteme für die regionale Luftverschmutzung als sehr gut einzustufen. Wird der Strom zusätzlich aus sogenannten Ökostrom-Tarifen, die auf erneuerbare Energiequellen setzen, bezogen, kann mit einer elektrischen Heizungsanlage eine sehr gute Umweltbilanz erreicht werden.