Zirkulationspumpe – Sicherheit und Komfort

Ein Zirkulationspumpe lässt das heiße Wasser in den Warmwasserleitungen zirkulieren. Das bedeutet für die Bewohner einen deutlichen Zuwachs an Komfort. Denn auch an Entnahmestellen, die weit entfernt vom Warmwasserbereiter liegen, fließt sofort temperiertes Wasser aus der Leitung. Ohne Zirkulationspumpe würde die bei Nichtgebrauch in den Rohren stehende Flüssigkeit abkühlen und müsste erst über den Wasserhahn abfließen, bevor das Warmwasser am Hahn ankommt.

 

Wie funktioniert eine Zirkulationspumpe?

Funktionen einer Zirkulationspumpe

Foto: Buderus

 

Damit dieses System funktioniert, ist das Warmwassernetz im Gebäude als Kreislauf ausgelegt. Neben den Warmwasserleitungen, die zu den einzelnen Entnahmestellen führen, benötigt das System Zirkulationsleitungen, die das Wasser zum Warmwasserbereiter zurück transportieren. Die Zirkulationspumpe senkt den Wasserverbrauch, da weniger Flüssigkeit kalt und ungenutzt in den Abfluss gelangt. Dazu verringert die Technik das Risiko, dass sich im in den Leitungen abkühlenden Wasser gefährliche Legionellen vermehren. Dafür steigt der Energieverbrauch.

Eine genaue Einstellung von Zirkulationspumpe und Wasserkreislauf (u. a. durch hydraulischen Abgleich) sowie das Dämmen der Leitungen halten die Mehrkosten in Grenzen. Auch eine moderne Heizung arbeitet mit einer Zirkulationspumpe, da die niedrigen Vorlauftemperaturen das Wasser nicht von allein zirkulieren lassen.

 

Wann ist eine Zirkulationspumpe Pflicht?

Die deutsche Trinkwasserverordnung sieht vor, dass zentrale Großanlagen zur Warmwasserversorgung im Zirkulationsverfahren betrieben werden müssen. Als Großanlagen gelten solche, bei denen die Rohre zwischen dem Wasserspeicher und der am weitesten entfernt gelegenen Entnahmestelle ein Volumen von mehr als drei Liter aufweisen. Anlagen, die über einen Wasserspeicher mit über 400 Liter Inhalt verfügen, müssen ebenfalls mit einer Zirkulationspumpe ausgerüstet sein. Sind in einem Gebäude mehrere Wasserspeicher vorhanden, die das Leitungsnetz versorgen, ist das Volumen der Behälter zu addieren. Ausnahmen bestehen für Einfamilienhäuser, in denen eine Zirkulationspumpe keine Pflicht ist.
Als ideale Temperatur in den Rohrleitungen empfehlen Experten mindestens 55 Grad Celsius. Dieser Wert stellt einen Kompromiss zwischen desinfizierender Wirkung und Kalksteinbildung dar. Um optimal gegen Verkeimung geschützt zu sein, sollte das Wasser im Speicher eine Temperatur von 60 Grad Celsius aufweisen. Beim Eintritt der rückführenden Zirkulationsleitung darf es maximal 5 Grad kühler sein. Eine moderne Heizungsregelung sorgt für eine bedarfsgerechte Ansteuerung der Zirkulationspumpe und vermeidet hohe Betriebskosten auf Dauer.

 

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