Radiator – mehr als ein Heizkörper

In der deutschen Sprache findet der Begriff Radiator häufig als Synonym für Heizkörper Anwendung. Das liegt daran, dass einfach die englische Bezeichnung "radiator" übernommen worden ist. Daher ist eine typische Assoziation der klassische Gliederheizkörper mit aneinandergefügten rippenähnlichen Elementen.

Radiator

 

Auch Öl-Radiatoren, die optisch an einen klassischen Heizkörper erinnern, gehören dazu. Diese mobilen Heizgeräte erhitzen das Öl im Inneren elektrisch und erwärmen so den Raum. Ebenfalls zu dieser Gruppe zählen die Röhren-Stahlradiatoren, die bevorzugt als Badezimmerheizkörper und Handtuchhalter mit Wärmefunktion zum Einsatz kommen.

Technisch gesehen beschreibt der Begriff allerdings einen Wärmeübertrager, der mittels Wärmestrahlung arbeitet. Bei den als Radiator bezeichneten Heizkörpern ist das zu einem großen Anteil der Fall. Der geringere Teil der Temperaturübertragung findet hier durch Konvektion statt. Das bedeutet, dass die Luft erwärmt wird, aufsteigt und weitere kühle Luftmassen nachzieht. Durch die entstehende Zirkulation verteilt sich die Hitze im Raum.

 

Echte Radiatoren arbeiten mit Strahlungswärme

Im technischen Bereich bezeichnet der Begriff Radiator einen Wärmeübertrager, der vorwiegend mit hohem Anteil an Wärmestrahlung und relativ wenig Konvektion arbeitet. Infrarot-Heizstrahler, wie sie für Wickeltische oder Badezimmer angeboten werden, auch Wand- und Deckenheizungen mit Infrarottechnik  haben einen sehr hohen Strahlungsanteil. Sogenannte Wärmekanonen zum Trocknen von Rohbauten gehören zu den reinen Konvektoren. Eine Fußbodenheizung hat einen relativ hohen Anteil Wärmestrahlung und wenig Konvektion.

 

Ein Wärmeübertrager mit hohem Infrarotanteil hat den Vorteil, dass er sehr schnell für angenehme Temperaturen sorgt, ohne die Luft zu erwärmen. Die abgegebene Strahlung wirkt ähnlich wie das Sonnenlicht. Sie heizt die Luft nicht auf, aber sie erwärmt jeden Körper, auf den sie trifft. Infrarotstrahler kommen deshalb bevorzugt dort zum Einsatz, wo kurzfristig ein Wärmebedarf entsteht und wo eine Lufterhitzung durch Konvektion unerwünscht ist, Werkhallen, Lagerräume mit hohen Decken mit einem punktuellen Arbeitsraum, z.B. eine einzelne Werkbank. Hier werden Deckenstrahler eingesetzt.

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