Sie kommen jedes Jahr: Hitzewellen und besonders heiße Tage sorgen im Hochsommer dafür, dass es tagsüber in geschlossenen Räumen schwer aushaltbar ist. Besonders betroffen sind Kinder und alte Menschen. Auch wer lange im Büro arbeiten muss, sieht den heißen Tagen mit gemischten Gefühlen entgegen. Klimatechnik schafft da Abhilfe. Lesen Sie bei Effizienzhaus-online, wie der Luftkonditionierer und die Klimaanlage Wohnungen effizient kühlt und wie sich die Klimaanlage für zuhause sparsam einsetzen lässt!

 

Wie arbeiten Klimaanlagen?

Klimageräte sind Kältemaschinen und nutzen das gleiche Prinzip wie der Kühlschrank. Flüssiges Kühlmittel wird verdampft und nimmt aus der Raumluft Wärme auf. Dabei sinkt die Temperatur. Weiter hinten im Kreislauf wird das erwärmte Kältemittel komprimiert, verflüssigt und dabei erneut abgekühlt. Dafür ist Energie notwendig. Die Wärme wird kontrolliert außerhalb des Wohnraums abgeleitet. Als Nebeneffekt wird die Luft trockener. Anders bei einfacher aufgebauten Luftkühlern: Diese simplen Klimageräte leiten Luft über Kühlmedien wie Eis oder Kühlakkus. Dabei sinkt auch die Temperatur, allerdings steigt die Luftfeuchtigkeit.

 

Monoblock oder Split-Klimaanlage: Typen von Klimageräten

Tragbare Monoblock-Klimaanlagen sind die einfachsten und preisgünstigsten Luftkonditionierer. Als einfache Standgeräte können sie einfach und ohne großen Aufwand als Klimaanlage für Zimmer und Wohnräume betrieben werden. Ein Abluftschlauch führt die Warmluft nach draußen. Das erfordert ein gekipptes Fenster oder einen offenen Türspalt. Dabei entsteht ein Luftaustausch, der die niedrige Effizienz und den hohen Stromverbrauch dieser Geräte bedingt. Hochwertige, mobile Monoblock Klimaanlagen für Wohnungen saugen Luft durch einen zweiten Schlauch von draußen an. Das erzeugt keinen Unterdruck und saugt keine Luft aktiv von außen in den Wohnraum. Ein passiver Luftaustausch bleibt aber bestehen. Eine Split Klimaanlage ohne Schlauch löst das Problem eleganter. Sie ist am Fenster oder an der Außenwand installiert. Außen sitzt der Kompressor. Damit verringert sich auch die Geräuschbelastung. Die Kühleinheit liegt innen. Verbunden sind sie durch eine dünne Kühlmittelleitung. So ist keine große Luftöffnung nötig, was die Energieeffizienz deutlich steigert. Im Vergleich zu mobilen Klimageräten lässt sich der Stromverbrauch etwa halbieren.

Eine reversible Wärmepumpe ist eine sehr interessante und sparsame Option als Klimaanlage für Wohnungen und Häuser. Sie hat den Vorteil, dass sie im Sommer ohne Energieeinsatz passiv kühlt. Allerdings ist eine Wärmepumpe als vollwertige Heizung keine Option, um eine Klimaanlage in der Wohnung nachzurüsten.

Weitere Möglichkeiten wie Sie Ihre Wohnung effizient kühlen können finden Sie in unserem Artikel: „Wohnung kühlen: Moderner Wohnkomfort ohne hohe Kosten.“

 

Einbau von Klimageräten in Wohnungen

Beim Einbau stellen Monoblock Anlagen die geringsten Ansprüche. Sie sind nach dem Kauf sofort einsatzbereit. Es ist lediglich zu empfehlen, die Öffnung für die Klimaschläuche nach Möglichkeit abzudämmen. Dafür gibt es spezielles Zubehör für die Fensterabdichtung.Split Geräte brauchen einen Durchbruch durch die Außenwand. Den können Sie mit der nötigen handwerklichen Vorkenntnis selbst herstellen, um Montagekosten zu sparen. Allerdings sollte ein Fachbetrieb die eigentliche Klimaanlage einbauen.

Weitere wichtige Informationen vor dem Kauf einer Klimaanlage finden Sie in unserem Artikel Klimaanlage kaufen.

 

Aufwand, Betrieb & Wartung

Klassische Klimaanlagen erzeugen einen nennenswerten Stromverbrauch. Klimageräte haben generell einen Ruf als Stromfresser und das ist nicht völlig unberechtigt. Kosten- und umweltbewusste Betreiber achten auf hohe Effizienzklassen und sparsame Nutzung. Moderne Inverter Klimageräte senken den Stromverbrauch im Vergleich zu älteren Modellen um bis zu 60 Prozent. Monoblock-Geräte erreichen in Vergleich durchschnittlich die niedrigsten Punktzahlen. Sie sind aber preiswert in der Anschaffung und erlauben ohne weiteres die Kühlung in unterschiedlichen Räumen: Tagsüber im Wohnzimmer und nachts im Schlafzimmer. Eine Split-Klimaanlage arbeitet sparsamer. Als Klimaanlage für ein Zimmer ist die Splitanlage auf die gesamte Nutzungszeit gerechnet immer günstiger.

 

Klimaanlagen in Wohnungen turnusmäßig warten

Zu den Betriebskosten einer fest installierten Klimaanlage kommen einmal alle zwei Jahre die Kosten für den Klima-Service. Stationäre Geräte müssen regelmäßig gewartet und gereinigt werden. So gewährleisten Sie die Funktion der Filter und die Versorgung mit frischer, keimfreier Luft. Der Service-Techniker kann alle Komponenten fachgerecht kontrollieren, die Dichtheit prüfen und bei Bedarf die Klimaanlage mit Kältemittel befüllen. oder das Kühlmittel austauschen.

 

Die Kosten bei die Anschaffung von Klimageräten

Eine hochwertige Monoblock Klimaanlage für Wohnungen beginnt preislich im mittleren, dreistelligen Bereich. Die Kosten für Split-Anlagen sind mit mindestens 2.000 EUR deutlich höher. Dazu kommen zusätzlich die Handwerkerkosten für die Installation in Höhe von 250 bis 300 Euro.

 

Sparen Sie mit cleveren Alternativen für die Klimaanlage

Es gibt mehrere sinnvolle Maßnahmen, um eine vorhandene Klimaanlage nur selten nutzen zu müssen. So lassen sich spürbar die Stromkosten senken. Die gute Dämmung hält nicht nur im Winter die Wohnung warm, sondern auch im Sommer die Wärme draußen. Wenn Sie täglich zur Morgen- und Abendkühle quer lüften, holen Sie viel wertvolle Frische in die Wohnung. Jalousien vor den sonnenbeschienenen Fenstern halten die Aufheizung in Grenzen. Ventilatoren und Lüftungsanlagen können häufig ausreichend für Linderung sorgen und verbrauchen weniger Strom, als die Klimaanlage.

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Foto: Buderus