Flüssiggas: Definition und Abgrenzung zum Erdgas

Unter dem Begriff Flüssiggas versteht man durch Druck oder Kühlung verflüssigte Gase. Je nach Verflüssigungsmethode müssen diese entweder gekühlt oder in Druckbehältern aufbewahrt werden, um den flüssigen Aggregatzustand beizubehalten. Bekannte Flüssiggase, die unter Kühlung hergestellt werden, sind Sauerstoff und Stickstoff. In Druckbehältern werden im Handel Propan- und Butangas zum käuflichen Erwerb als Brennstoffe angeboten. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Brennstoffe sind vielseitig – zum Beispiel:

  • als Brennstoff für Gasgrills
  • als Brennstoff für Gaskochfelder
  • im Einsatz bei dezentralen Gasheizungen
  • für den Betrieb eines Campingkochers
  • in Gasfeuerzeugen

 

Je nach Einsatzzweck kann Flüssiggas in verschieden großen Gasdruckbehältern erworben werden.

 

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Flüssiggas im Einsatz bei einer zentralen Gasheizung

In Regionen, die nicht an ein Erdgasnetz angeschlossen sind, kann eine zentrale Gasheizung mittels Flüssiggas betrieben werden. Ähnlich wie bei Heizanlagen, die mit Erdöl heizen, wird das Flüssiggas hierfür in großen Tanks vorgehalten. Diese stehen unter Druck und der Brennstoff ändert erst unmittelbar bei der Verwendung den Aggregatzustand von flüssig zu gasförmig. Die Befüllung erfolgt über Tankfahrzeuge.
Die Brenneigenschaften sind denen von Erdgas sehr ähnlich. Erdgas besteht jedoch hauptsächlich aus Methan, während es sich bei Flüssiggas meistens um Propan oder Butan handelt.
Flüssiggas, Erdöl und Erdgas sind die drei gängigen fossilen Brennstoffe, mit denen Heizanlagen im privaten Umfeld in Deutschland betrieben werden. Im Vergleich zum Erdöl weisen Gasheizungen eine bessere CO2-Bilanz und eine deutlich geringere Emission von Feinstaub auf.

 

Sie möchten sich über den Einbau einer Gasheizung informieren? In unserem Artikel zur Gasheizung erhalten Sie weitere Informationen zu Kosten, Förderung und Funktion.

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