Emissionen – Schadstoffe aus der Heizung

Der Begriff Emission bezeichnet in der Heiztechnik den Ausstoß von festen oder gasförmigen Stoffen. Darunter fallen insbesondere Kohlenstoffdioxid (CO2), Kohlenstoffmonoxid (CO), Stickoxide (NOx) und Feinstaub. Alle Heizanlagen, aber auch die Industrie und Fahrzeuge erzeugen Emissionen. Wirken Emissionen auf die Umwelt ein, handelt es sich um eine Immission.
Kohlenstoffdioxid entsteht als Endprodukt bei der Verbrennung von Heizmaterial, Kohlenstoffmonoxid bei einer unvollständigen Verbrennung. Schon kleine Mengen des Gases können tödlich sein. Stickoxide und Feinstaub entstehen vor allem bei sehr hohen Verbrennungstemperaturen.
Der Schadstoffausstoß schwankt je nach Heizungsart enorm. Konstant Temperatur Kessel, die unter gleichbleibend hoher Hitzeeinwirkung vornehmlich Erdgas und Öl verbrennen, sind dabei die emissionsreichsten Heizungsarten. Sie erzeugen rund 40 Kilogramm Kohlenstoffdioxid pro Jahr und Quadratmeter Wohnraum. Ein Brennwertkessel erreicht rund 26 Kilogramm CO2, eine Wärmepumpenheizung ca. 18 Kilogramm. Eine Pelletheizung erweist sich mit 8 Kilogramm CO2-Ausstoß als besonders emissionsarm. Allerdings stößt eine Holzanlage eine höhere Menge Feinstaub aus, während eine Gasheizung keinerlei Feststoffe abgibt. Mehr über den Emissionsausstoß und die Wirkungsweise der verschiedenen Heizungsarten erfahren Sie im Heizungsratgeber.

 

Grenzwerte für Emissionen von Heizungsanlagen

Der Gesetzgeber hat für den Betrieb von Heizungen exakte Grenzwerte für den Schadstoffausstoß festgesetzt, welche die 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV) regelt. Die einzelnen Werte richten sich nach der Art der Heizung und des verwendeten Brennstoffes. Festbrennstoffkessel wie Pelletheizungen müssen bestimmte Staub- und CO-Grenzen einhalten. Bei ölbetriebenen Anlagen berücksichtigt die Verordnung zusätzlich die Rußbildung beim Verbrennen.
Besonders geringe Emissionen von Holzheizungen garantiert das Umweltsiegel "Blauer Engel". Diese Heizungen erfüllen strenge Anforderungen an die Effizienz sowie an den Ausstoß von Stickoxiden, Kohlenmonoxiden sowie Feinstaub. Bei Gas- und Öl-Brennwertkesseln ermöglicht die niedrige Betriebstemperatur eine zusätzliche Absenkung des CO-Ausstoßes. Schwefelarmes Heizöl senkt zudem den Ausstoß von Schwefeldioxid, das mit Luftsauerstoff und Wasser zu Schwefelsäure reagieren kann.

 

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