Abgasmessung: Schadstoffe und Energieverluste messen

Mit der Abgasmessung werden in regelmäßigen Intervallen die Sicherheit und die Effizienz der Heizungsanlage gemessen. So lässt sich herausfinden, wie viel Energie ungenutzt durch die Öl- oder Gasheizung entweicht und wie viele Schadstoffe die Anlage ausstößt. Je geringer der Abgasverlust ist, desto effizienter und umweltfreundlicher arbeitet die Heizung. Dabei dürfen bestimmte gesetzliche Grenzwerte nicht überschritten werden. Die Abgasmessung wird vom Schornsteinfeger im Rahmen der Wartung der Gasheizung vorgenommen.
Durch die Messung soll sichergestellt werden, dass die minimal erreichbare Menge an Schadstoffen in die Atmosphäre ausgestoßen wird und die Heizenergie so effizient wie möglich genutzt wird. Die Abgasmessung in regelmäßigen Intervallen ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben und in der Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV) geregelt. Die zu erreichenden Werte richten sich nach der Nennwärmeleistung der Anlage.

Der Grenzwert für den Abgasverlust bei Heizungen beträgt für Heizungen seit dem 1. November 2004:

Nennwärmeleistung Heizung Abgasverlust bei Heizungen
bis zu 25 kW 11 Prozent
bis 50 kW 10 Prozent
über 50 kW 9 Prozent

 

Abgasverlust minimieren und Energieeffizienz steigern

Der Abgasverlust errechnet sich während eines längeren Brennbetriebs aus der Temperatur der Immissionen und der zugeführten Verbrennungsluft sowie dem CO2- beziehungsweise Sauerstoffgehalt. Dabei gilt: Je höher der Abgasverlust, desto schlechter ist der Wirkungsgrad und damit die Energieeffizienz. Die Ursachen für zu hohe Messwerte können unterschiedlich sein. Jeder Millimeter Rußablagerung auf den Wärmetauschflächen kann beispielsweise drei bis vier Prozent mehr Abgasverlust herbeiführen. Ältere Heizungsanlagen stoßen häufig zu hohe Abgaswerte aus. Auch eine fehlerhafte Einstellung des Brenners kann ein möglicher Auslöser sein. Grundsätzlich ist es für eine möglichst hohe Energieeffizienz ratsam, Brenner und Kessel in regelmäßigen Abständen zu erneuern. Die fortschreitende Technik ermöglicht eine bessere Verbrennung und erzielt einen erheblich höheren Wirkungsgrad als ältere Modelle. Falls die Heizungsanlage älter als 15 Jahre ist, lässt sich mit einer neueren Anlage in der Regel sogar bis zu 30 Prozent an Energie einsparen.

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