Wer einen Altbau als Smart Home nachrüsten möchte, hat eine faszinierende Auswahl an Geräten, Technologien und Plattformen. Lesen Sie bei Effizienzhaus-online, wie Sie sinnvoll erste Schritte im Internet der Dinge gehen können!

 

Die Idee und die Vorteile eines Smart-Home-Systems

Das Smart-Haus-Konzept fasziniert nicht nur Fans moderner Technik. Die Möglichkeit, per Smart Home App praktisch alle technischen Geräte im Haus zu kontrollieren, bietet eine ganze Reihe überzeugender Vorteile. Sicherheit und Komfort spielen für viele Nutzer eine wichtige Rolle. Dabei geht es ebenso um den Schutz vor einem Einbruch, wie um die Möglichkeit, Schäden schnell zu erkennen und rechtzeitig zu beheben.

Mit den ausgefeilten Smart-Home-Technologien können Sie auch bares Geld sparen. Sowohl bei der Heizenergie als auch beim elektrischen Strom ermöglicht Ihnen ein vernetztes System, den Verbrauch detailliert zu überwachen und zu kontrollieren. Selbstlernende Systeme passen sich optimal an Ihren Bedarf an und lassen Sie Einsparpotentiale maximal ausschöpfen. Schließlich geht es bei moderner Haustechnik immer auch um Komfort, Spaß und Lebensqualität. Ein gutes Beispiel dafür ist die einfache, zentrale Steuerung aller Haustechnik- und Home-Entertainment-Systeme. Diese und mehr Elemente lassen sich mit moderaten Investitionen auch leicht im Smart Home nachrüsten.

 

Smart Home nachrüsten: Geräte und Systeme im Überblick

Wer in den eigenen vier Wänden intelligente Geräte für das Smart Home nachrüsten möchte, steht vor vielen Entscheidungen. Das Internet der Dinge ist ein relativ junges Schlagwort, aber das Angebot wächst täglich und entwickelt sich rasant. Fast jeder Anbieter von Haustechnik und Unterhaltungselektronik hat auch Smart-Home-Komponenten im Angebot. Eine enorme Bandbreite kompatibler Geräte vom Heizungskeller bis zur Küche und vom Bad bis zum Kinderzimmer macht die Auswahl nicht einfacher.

Intelligente Stecker messen den Stromverbrauch von Geräten, erlauben die Programmierung von Anschaltzeiten und lassen sich per Fernsteuerung aktivieren und deaktivieren. Wassersensoren melden Leitungsschäden im Heizungskeller. Rauchmelder, Tür- und Fensterkontakte sowie Lichtsensoren sind weitere, typische Beispiele für vernetzte Sensoren, die es günstig als Starter-Paket gibt. Aktoren sammeln im Gegensatz dazu nicht nur Informationen, sondern führen auch verschiedenste Funktionen aus. Das beste Beispiel sind Heizungssteuerungen oder smarte Wandthermostate und Raumthermostate, die programmiert, selbstlernend oder per Fernzugriff die Raumheizung regeln. Im optimalen Fall sind Lüftungsregelung und Funktionen für automatisches Öffnen und Schließen der Fenster ebenfalls im Smart Home System integriert und senken während des Lüftens die Heizleistung ab – das spart Energie!

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Klein anfangen: Smart Home nachrüsten für Einsteiger

Wenn Sie Elemente im Smart Home nachrüsten möchten, lohnt es sich, gezielt und in kleinerem Umfang zu starten. Ein beliebter Einstieg sind smarte Steckdosen für ein verbessertes Monitoring der Energiekosten. Einzelgeräte erhalten Sie schon für 20 bis 40 Euro. Gern wird diese Funktion mit der App-Steuerung der Beleuchtung kombiniert. Ein Einsteigerpaket für die vernetzte Lichtsteuerung im Smart-Haus ist schon ab 150 Euro erhältlich. Auch die Heizungssteuerung empfiehlt sich als erster Schritt, wenn Hausbesitzer im Altbau Funktionalitäten eines Smart Home nachrüsten möchten. Smarte Thermostate lassen sich mit wenig Aufwand installieren und bieten komplexe Möglichkeiten für die Programmierung der Heizung einzelner Räume. Die zentrale Kontrolle und der ortsunabhängige Zugriff erfolgt über die entsprechende Smart Home App.

Die Kosten für das Steuersystem variieren je nach Leistungsumfang. Mit 50 Euro für das Einzelthermostat ist der Einstieg nicht zu kostenintensiv. Doch Sie können auch leicht 2.000 Euro und mehr für eine komplexe, smarte Heizungssteuerung ausgeben.

 

Wachsende Möglichkeiten im Internet der Dinge

Mit der Zeit lassen sich anschließend immer mehr Elemente in das Smart Home einbinden. Gern genutzt wird die Möglichkeit des vernetzten Home Entertainment Systems. Eine wichtige Rolle spielt dabei die aktuelle Entwicklung im Bereich der intelligenten Lautsprecher und TV-Geräte. Ein NAS-System erlaubt es, Filme, Bilder und Musik in jedem Raum von zentraler Stelle aus parallel verfügbar zu haben. Wenn Sie eine Alarmanlage im Rahmen des Smart Home nachrüsten, erhöhen Sie deutlich die Sicherheit für Ihr Grundstück: Mit der Kontroll-App müssen Sie das Haus auch während längerer Abwesenheit im Urlaub nicht unbeobachtet lassen.

Schließlich zeigt der Trend zu smarten Hausgeräten und Küchengeräten, so dass jeder Aspekt der Haustechnik vom Internet der Dinge profitieren kann.

 

Den passenden Standard wählen

Vernetzung und Konnektivität sind immer auch eine Frage kompatibler Standards. Die Geräte mancher Smart-Home-Anbieter können nicht mit Produkten anderer Hersteller kommunizieren. Wer ein Smart Home nachrüsten möchte, sollte sich daher ausreichend Gedanken über die passende Plattform machen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie eingebundene Geräte miteinander in Verbindung stehen. Neben kabelgebundenen Lösungen, die in der Regel nur im Neubau sinnvoll sind, spielen moderne Funkstandards eine wichtige Rolle. Bekannte Technologien wie Wireless LAN und Bluetooth sind aus unterschiedlichen Gründen nicht ideal für Smart-Home-Lösungen geeignet. Deshalb wurden bereits mehrere neue Standards entwickelt, die teilweise auch konkurrieren. Wenn Sie ein neues Gerät für das Smart Home nachrüsten, muss es die nötigen Standards für Ihr System mitbringen. Sie sollten daher schon beim Start bewusst die Weichen für die Zukunft stellen: Entscheiden Sie sich für ein offenes System, das Geräte mehrere Hersteller zulässt? Oder wählen Sie eine leistungsfähige, proprietäre Plattform, mit der Sie sich auf die Auswahl der teilnehmenden Hersteller festlegen?

 

Geräte für das Smart Home nachrüsten und fördern lassen

Über KfW-Programme können Hausbesitzer, die ein Smart Home nachrüsten, ihre Ausgaben in Teilen sogar fördern lassen. Zwar wird keine direkte Smart-Home-Förderung angeboten. Doch über den Umweg des altersgerechten Bauens lassen sich Fördergelder für Maßnahmen zur erleichterten Bedienung, für Sicherheit und Einbruchschutz beantragen.

 

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Foto: Robert Bosch Smart Home GmbH