Die Kellerdeckendämmung ist eine der beliebtesten und rentabelsten Sanierungsmaßnahmen. Doch nicht nur das: Viele Hausbesitzer wissen auch den verbesserten Wohnkomfort nach der Dämmung zu schätzen. Ein fußkaltes Erdgeschoss gehört nach der Sanierung der Vergangenheit an. Aber auch, wenn die Kellerdeckendämmung zu den günstigeren Sanierungsmaßnahmen gehört, sind die Kosten für Hausbesitzer interessant. Unsere Beispielrechnung gibt einen Kostenüberblick.

 

Vorteile einer Kellerdeckendämmung

  • Günstige Maßnahme mit hohem Einsparpotenzial
  • Förderfähig mittels BEG Förderung
  • Eine Kellerdeckendämmung ist ideal für unbeheizte Kellerräume
  • Dank Kellerdeckendämmung niedrigere Heizkosten
  • Warme Füße und mehr Wohnkomfort

 

Welche Faktoren beeinflussen Kosten einer Kellerdeckendämmung?

Einfluss auf die Kosten einer Kellerdeckendämmung haben, wie bei anderen Dämmmaßnahmen auch, verschiedene Faktoren: Da ist zum einen die Bausubstanz selbst. Ist die Kellerdecke in einem schlechten Zustand und muss vorbehandelt werden oder ist die bauliche Situation kompliziert, steigen auch die Kosten der Dämmung. Und auch der gewählte Dämmstoff und dessen Dicke beeinflussen die Kosten: Meistens ist eine Dämmung mit Polystyrol (Styropor) die günstigste Variante, für Mineralwolle zum Beispiel müssen Hausbesitzer mit höheren Kosten rechnen, dafür ist der Brandschutz besser, was im Heizungskeller von Vorteil sein kann.

 

 

Beispielrechnung Kellerdeckendämmung

Um die Kosten für eine Dämmung der Kellerdecke zu zeigen, haben wir ein Beispielgebäude definiert, wie es in Deutschland oft zu finden ist: ein freistehendes, unsaniertes Einfamilienhaus Baujahr 1973, mit 140 Quadratmetern Wohnfläche und einer Kellerdecke, die nicht gedämmt ist.

Dämmstärken
Investition
Energie-Einsparung
4 cm*
1.700 € 240 €/a
8 cm* 2.300 € 320 €/a
12 cm 2.900 € 350 €/a

* Maßnahme erfüllt nicht GEG-Standard (als Einzelmaßnahme)

 

Wenn es um die Planung der Kellerdeckendämmung geht, sind die Anforderungen des neuen Gebäudeenergiegesetzes GEG (früher EnEV) der erste Anhaltspunkt. Das GEG schreibt für die Kellerdecke einen maximalen U-Wert von 0,30 W/(m²K) vor, der nach der Dämmung nicht überschritten werden darf. Die Tabelle zeigt die Kosten einer Kellerdeckendämmung in unserem Beispielhaus. Zum Einsatz kommt ein Mineralwolle-Dämmstoff der Wärmeleitgruppe (WLG) 035:

  • Um die Anforderungen der Energieeinsparverordnung zu erfüllen, muss die Dämmung an der Kellerdecke in unserem Beispiel mindestens zwölf Zentimeter dick sein.
  • Für diese zwölf Zentimeter Kellerdeckendämmung fallen Kosten von insgesamt 2.900 Euro an. Durch die jährliche Energiekosteneinsparung in Höhe von 350 Euro rechnet sich die Investition in die Dämmung schnell. Die Kellerdeckendämmung wird ihrem Ruf als rentable Dämmmaßnahme also mehr als gerecht.
  • Zum Vergleich: Die Erneuerung der Ölheizung (auf Öl-Brennwerttechnik) würde 9.800 Euro kosten, die jährliche Energiekosteneinsparung würde dadurch 630 Euro betragen.

 

So funktioniert eine Kellerdeckendämmung

 

 

 

Förderung für die Dämmung der Kellerdecke in Anspruch nehmen

Wer sich für eine Kellerdeckendämmung als einzelne Sanierungsmaßnahme entscheidet, kann dafür auch eine BAFA Förderung in Anspruch nehmen. Dafür muss die Kellerdecke nach der Dämmung allerdings einen U-Wert von maximal 0,30 W/(m²K) aufweisen, das heißt die Dämmung muss entweder dicker ausfallen oder ein hochwertigerer Dämmstoff muss zum Einsatz kommen. Dann gibt es mit der neuen BEG Förderung für Einzelmaßnahmen einen Zuschuss in Höhe von zwanzig Prozent der Sanierungskosten.

 

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