Effizienter Klimaschutz beginnt zu Hause

Haus & CO2-Bilanz

10 Tipps um Heizkosten und dadurch CO2 einzusparen

Um unser Klima zu schützen und die globale Erwärmung zu begrenzen, muss der CO2-Ausstoß deutlich sinken. Eine große Rolle spielt dabei das eigene Haus. Denn auch beim Heizen entsteht das klimaschädliche Gas. Indem wir unseren Verbrauch senken, tragen wir viel zum Klimaschutz bei. Ein geringerer Energieverbrauch verkleinert unseren CO2-Fußabdruck. Wir belasten die Umwelt weniger und sparen ganz nebenbei sogar bares Geld. Das Besondere daran: Oft reichen bereits einfache Maßnahmen, die sich ohne große Ausgaben im eigenen Zuhause umsetzen lassen.

 

Staat schafft finanzielle Anreize zum CO2-Sparen

Nachdem die Bundesregierung Anfang 2020 für deutlich bessere Förderkonditionen gesorgt hat, entschieden sich viele Hausbesitzer für eine energetische Sanierung. Sie ließen ihre Fenster tauschen, ihre Gebäude dämmen oder die Heizung erneuern. All das führte bereits zu einer spürbaren Verringerung des deutschen CO2-Ausstoßes. Da zum Erreichen der für 2030 gesteckten Klimaziele allerdings mehr nötig ist, folgen im kommenden Jahr weitere staatliche Maßnahmen:

  • Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) führt die Regierung KfW- und BAFA-Programme für die Sanierung zusammen. Während sich die Konditionen nicht verändern, sollen Hausbesitzer durch die Maßnahme einen einfacheren Zugang zu den finanziellen Mitteln bekommen.
  • Die CO2-Steuer, die bereits 2021 zu zahlen ist, verteuert fossile Rohstoffe wie Erdgas, Flüssiggas oder Heizöl. Die Höhe der Abgaben richtet sich nach dem CO2-Ausstoß bei der Verbrennung. Sie steigt von 25 Euro pro Tonne CO2 im Jahr 2021 auf 55 Euro pro Tonne CO2 im Jahr 2025. Hausbesitzer zahlen damit jedes Jahr etwa 100 bis 250 Euro mehr für die Heizung.

Sowohl die bessere Förderung als auch die neue Abgabe schaffen Anreize dazu, den Klimaschutz im eigenen Haus zu verbessern. Hilfreich sind dabei schon einfache Maßnahmen, wie das richtige Heizen und Lüften oder die individuelle Einstellung der Heizung. Die Arbeiten kosten nicht viel, sparen aber viel Energie und CO2 ein. Dadurch sinken Ihre Heizkosten.

Einen guten Überblick gibt die folgende Infografik:

10 Tipps um CO2 einzusparen

5 Verhaltenstipps für mehr Klimaschutz im eigenen Haus

CO2 sparen, das Klima schonen und Heizkosten senken: Um das zu erreichen, müssen Hausbesitzer oft kein Geld ausgeben. Denn schon einfache Verhaltenstipps helfen dabei, den Energieverbrauch merklich zu senken. Neben der Wahl der optimalen Raumtemperatur kommt es dabei auch auf richtiges Lüften und die individuelle Einstellung der Heizung an, z. B. durch eine Nachtabsenkung.

#Tipp 1: Optimale Raumtemperaturen, um weniger zu verbrauchen: Senken Hausbesitzer die durchschnittliche Temperatur um 1 °C ab, sparen Sie in Altbauten etwa 6 Prozent der Heizkosten ein. Möglich ist das, indem sie überall die optimalen Raumtemperaturen wählen. Während diese in Kinder- und Badezimmern bei 22 bis 24 °C liegen, genügen in Wohnzimmern 20 bis 22 °C. In Küchen und Schlafzimmern sind 18 bis 20 °C ausreichend, während Flure und Nebenräume auch bei 16 bis 18 °C ausreichend Komfort bieten.

#Tipp 2: Richtig lüften, um keine Energie mehr zu verschwenden: Zwei bis dreimal täglich für etwa 10 Minuten richtig stoßlüften ist wichtig, um Feuchtigkeit aus dem Haus zu bekommen und für gute Luft zu sorgen. Um dabei keine Energie zu verschwenden, sind die Heizkörper vorübergehend abzudrehen. Auf dauerhaft gekippte Fenster sollten Hausbesitzer hingegen verzichten. Diese lassen weniger Luft zirkulieren, dafür aber mehr Heizwärme entweichen. Außerdem steigt die Gefahr für Schimmel am Fenster, da die Wandbereiche hier stark auskühlen.

#Tipp 3: Heizkörper nicht verstellen, um Wärme richtig zu verteilen: Soll die wertvolle Heizwärme auch im Wohnbereich ankommen, dürfen weder Möbel noch Vorhänge vor Heizkörpern und ihren Thermostaten stehen. Denn dann könnte sich ein Wärmestau bilden. Die Heizung verbraucht dabei viel Energie, während Hausbesitzer frieren.

#Tipp 4: Ungenutzte Räume weniger heizen, um Energie zu sparen: Klimaschutz im eigenen Haus heißt auch, bewusst mit Energie umzugehen. In diesem Sinne ist es ratsam, die Temperatur in nicht genutzten Räumen auf 16 bis 18 °C zu stellen und die Türen zu verschließen. Während das den Verbrauch senkt, sorgen geschlossene Türen dafür, dass die anderen Räume die ungenutzten nicht mitheizen. Außerdem gelangt so keine feuchtwarme Luft in die kühlen Räume und Schimmelprobleme lassen sich vermeiden.

#Tipp 5: Eine Heizungssteuerung nutzen, um den Verbrauch zu senken: Eine intelligente Heizungssteuerung ist mit vergleichsweise geringen Ausgaben verbunden, schafft dafür aber einen hohen Komfort. Denn die Technik passt den Verbrauch automatisch an den eigenen Bedarf an. Hausbesitzer haben es dadurch immer wohlig warm, sparen gleichzeitig aber auch viel Energie, ohne etwas dafür unternehmen zu müssen.

Die Tipps zum CO2- und Heizkosten-Sparen zeigen: Allein mit dem eigenen Verhalten lässt sich viel erreichen. Geht es um das Absenken der Raumtemperaturen, ist allerdings Vorsicht geboten. Denn immer dann, wenn diese unter 16 bis 17 °C rutschen, kühlen die Wände stärker aus. Die Luft kann weniger Wasser transportieren und Feuchtigkeit kondensiert wie an einer Flasche aus dem Kühlschrank. Die feuchten Stellen auf der Wand bilden dann einen guten Nährboden für die kleinen Sporen von Schimmelpilzen, die sich immer in der Luft befinden.

 

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5 günstige Sanierungs-Tipps, um CO2- und Heizkosten zu sparen

Wer mehr CO2 sparen möchte, kann mit günstigen Maßnahmen für einen hohen Klimaschutz im eigenen Haus sorgen. Denn Arbeiten wie das Entlüften der Heizkörper oder das Dämmen von Kellerdecke oder Heizungsrohren sind einfach. Sie lassen sich schon mit etwas handwerklichem Geschick selbst umsetzen und helfen, den Energieverbrauch zu reduzieren.

#Tipp 1: Heizkörper entlüften, um Wärme effizient zu verteilen: Befinden sich feine Luftbläschen in den Heizkörpern, strömt das Heizungswasser nicht mehr richtig hindurch. Die Wärme verteilt sich nicht, obwohl die Heizung auf Hochtouren läuft. Um das zu vermeiden, sollten Hausbesitzer jährlich die Heizkörper entlüften.

#Tipp 2: Heizungsrohre isolieren, um den Keller nicht zu beheizen: Verlaufen Heizungs- oder Warmwasserrohre ohne Dämmung durch unbeheizte Räume, geben sie viel Wärme ab. Sie wirken dann wie Heizkörper und verursachen unnötig hohe Heizkosten. Indem Hausbesitzer die Heizungsrohre dämmen, reduzieren sie die Verluste. Sie sparen Energie, CO2 und sogar Heizkosten ein.

#Tipp 3: Kellerdecke dämmen, um für warme Füße zu sorgen: Auch ungedämmte Kellerdecken lassen viel Wärme nach unten verschwinden. Neben unnötig hohen Heizkosten verursachen diese allerdings auch kalte Füße. Anders ist das, wenn Hausbesitzer die Kellerdecke dämmen. Dazu kleben oder schrauben sie plattenförmige Dämmstoffe einfach von unten an die Decke. Der Boden lässt dann weniger Wärme hindurch, die Heizkosten sinken und die Füße bleiben im Erdgeschoss angenehm warm.

#Tipp 4: Rollladenkästen dämmen, um weniger Energie zu verlieren: Eine der häufigsten Schwachstellen in der Gebäudehülle alter Häuser sind ungedämmte Rollladenkästen. Diese lassen viel Wärme nach außen hindurch und sind der Grund für hohe Energieverbräuche. Mit einem passenden Nachrüstset können Hausbesitzer aber ganz einfach die Rolladenkästen dämmen. Die Maßnahme hilft beim Sparen und schützt vor Schimmel, der sich teilweise an der Innenseite der Wärmebrücke.

#Tipp 5: Fenster abdichten, um Zugluft und Verluste zu begrenzen: Zugige Fenster sind nicht nur unangenehm, sie sorgen auch für Verspannungen und hohe Heizkosten. Lösen lassen sich die Probleme ganz einfach mit neuen Dichtungen. Diese bekommen Hausbesitzer für wenig Geld im gut sortierten Baumarkt. Sie lassen sich einfach einkleben oder einstecken und sorgen sofort für eine spürbare Verbesserung.

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Foto: dinostock – Adobe Stock