Die Sonne für das eigene warme Wasser oder zusätzlich zur Heizungsunterstützung zu nutzen – das hat Charme, aber auch seinen Preis. Für wen lohnt sich die Investition in eine Solaranlage zur Bereitung von Warmwasser oder ist eine kombinierte Anlage, die auch zur Heizungsunterstützung dient, die bessere Investition? Rechnen Sie mit Effizienzhaus-online nach!

 

Ist eine Solaranlage für Warmwasser rentabel?

Auch wenn bei der Frage nach der Wirtschaftlichkeit individuelle Bedingungen zu berücksichtigen gilt, so ist doch eines klar: Jeder Hausbesitzer nutzt mit einer Solaranlage die Kraft der Sonne, um eigene Energie erzeugen und verbrauchen zu können und hat das gute Gefühl für weniger CO2-Emissionen verantwortlich zu sein. Jedes Haus ist anders und jede Familie, die darin lebt, hat unterschiedliche Nutzergewohnheiten. Das erschwert die pauschale Antwort auf die Frage der Wirtschaftlichkeit von Solarthermie. Zu viele Faktoren spielen eine Rolle: Die Wohnfläche, der energetische Zustand des Hauses, die Ausrichtung der Dachfläche und die Dachneigung sowie die Region, in der das Haus steht. Es gilt also die eigene Anlage sehr genau anzupassen, um eine möglichst hohe Wirtschaftlichkeit zu erreichen.

 

Solarthermie & Deckungsgrad: für Warmwasser bis zu 100 Prozent

Eine Solarthermie-Anlage für Trinkwarmwasser wird meist auf einen Deckungsgrad von 50 bis 60 Prozent ausgelegt. Das heißt, die Solaranlage deckt über das gesamte Jahr 50 Prozent der Kosten für Warmwasser ab, in den Sommermonaten sind es 100 Prozent. Bei modernen Brennwertheizungen ergeben sich hier Einsparungen von etwa 100 Euro pro Jahr, bei älteren, weniger effizienten Heizungen entsprechend mehr.
Darüber hinaus muss die Heizung nicht so oft angeschaltet werden, kann sogar einige Monate in den kompletten „Sommerschlaf“ gehen. Das verringert den Verschleiß.
Unter Berücksichtigung steigender Energiepreise rechnet sich die Solarthermie für Warmwasser in aller Regel im letzten Drittel der Laufzeit. Die letzten Jahre gibt es das warme Wasser dann quasi umsonst.

 

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Rechnet sich eine kombinierte Solaranlage zur Heizungsunterstützung?

Hier deckt eine Solarthermie-Anlage über 20 Prozent der gesamten Heizkosten ab. Die Einsparungen liegen mit 200 bis 500 Euro bei einem 4-Personen-Haushalt höher als bei einer Solaranlage zur Bereitung von Warmwasser. Für die Frage nach der Wirtschaftlichkeit muss der Hausbesitzer die Anschaffungskosten der Solarthermie-Anlage, reduziert um den Zuschuss an Fördermitteln, durch 20 Jahre Betriebsdauer teilen und das Ergebnis seiner jährlichen Ersparnis bei den Öl- oder Gaskosten gegenüberstellen.

Also: Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage = (Anschaffungskosten Solarthermie Anlage minus Zuschuss an Fördermitteln) durch 20 Jahre Betriebsdauer

-> Vergleich mit jährlicher Ersparnis bei den Öl- oder Gaskosten.

Eine Amortisation der Anschaffungskosten ist in diesem Zeitraum gegeben. Die Solaranlage wird immer mit anderen Energiequellen kombiniert, meist moderne Öl- oder Gasheizungen. mit dem Effizienzgewinn der moderneren Anlage kann die Ersparnis weiter steigen. Je weiter die Energiepreise steigen, desto schneller rechnet sich auch die Investition in eine eigene Solaranlage.

 

Kosten einer Solarthermie – Anlage

Die Kosten für eine Solarthermieanlage sind abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und von der Art der verwendeten Solarkollektoren. Für einen 4-Personen-Haushalt betragen die Kosten inklusive Wärmespeicher für eine Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitung etwa 4.000 bis 5.000 Euro bei Flachkollektoren.
Soll die Solaranlage zusätzlich auch zur Heizungsunterstützung dienen, müssen die Kollektorfläche und der Wärmespeicher größer bemessen sein. Die Kosten belaufen sich bei 150 Quadratmetern zu beheizender Fläche auf etwa 8.000 bis 9.000 Euro. Hinzu kommen in beiden Fällen die Kosten für die Montage und Installation.

 

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Fördermittel verbessern die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen

Hausbesitzer müssen die Kosten für ihre Solaranlage nicht alleine tragen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gewährt bei Einhaltung gewisser Mindestanforderungen für Solaranlagen zur Heizungsunterstützung einen Zuschuss von aktuell 1.500 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser im Gebäudebestand. Für den Restbetrag gewährt die KfW-Bank einen speziellen Ergänzungskredit zu sehr günstigen Konditionen.

 

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