L-Bank Förderung „Wohnen mit Zukunft: Erneuerbare Energien“

L-Bank Baden-Württemberg

Darlehen für regenerative Heizsysteme in Baden-Württemberg

Über das Programm „Wohnen mit Zukunft: Erneuerbare Energien“ fördert die Landeskreditbank Baden-Württemberg (L-Bank) regenerative Heizsysteme. Bauherren oder Sanierer aus Baden-Württemberg erhalten Darlehen von 5.000 bis 50.000 Euro pro Gebäude für Solaranlagen, Biomasseheizungen, Wärmepumpen und KWK-Anlagen. Fördermittel gibt es auch für Gas- und Ölbrennwertkessel zum Abdecken der Spitzenlast.

 

Welche Heizsysteme fördert die L-Bank?

Die Förderbank Baden-Württemberg unterstützt Bauherren und Sanierer, die eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energien einbauen. Die Anlage kann neu sein, eine bestehende Heizung ersetzen oder ergänzen. Wichtig ist, dass ein Fachhandwerker die Heizungsanlage einbaut und hydraulisch abgleicht. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Programm „Wohnen mit Zukunft“ geförderten Technologien und die wichtigsten technischen Anforderungen.

 

Wohnen mit Zukunft: Geförderte Anlagen Voraussetzungen der L-Bank
Solarthermie • Warmwassererwärmung und/oder Raumheizung
• Kollektorfläche von mindestens 5 m² bei Flachkollektoren
• Kollektorfläche von mindestens 3 m² bei Vakuumröhrenkollektoren
• Zertifizierungszeichen „Solar Keymark“
Biomasse- und Holzheizungen • Holzpelletkessel
• Hackschnitzelkessel
• Anlagen auf Basis von Biokraftstoffen und Biogas
• Scheitholzvergaserkessel als Zentralheizung mit Leistungs- und Feuerungsregelung (Wirkungsgrad mindestens 89 %)
Wärmepumpen • Sole-Wasser-Wärmepumpen (JAZ mind. 3,8)
• Wasser-Wasser-Wärmepumpen (JAZ mind. 3,8)
• Luft-Wasser-Wärmepumpen (JAZ mind. 3,5)
• Gas-Wärmepumpen (JAZ mind. 1,3)
• alternativ zur JAZ gilt Raumheizungs-Energieeffizienz ηs der Öko-Design-Richtlinie als Voraussetzung zur Förderung
• Luft-Luft-Wärmepumpe in Kombination mit Lüftungsanlagen in einem KfW-Effizienzhaus 70 oder besser
KWK-Anlagen • wärmegeführte Blockheizkraftwerke oder Brennstoffzellenheizungen (auch Anlagen für Betrieb mit fossilen Rohstoffen)

Darüber hinaus fördert die L-Bank Baden-Württemberg auch Spitzenlastheizgeräte. Infrage kommen dabei Gas- oder sogar Ölheizungen mit Brennwerttechnik.
Anrechnen lassen sich sämtliche Kosten, die beim Einbau der neuen Heizung anfallen. Neben den Ausgaben für Technik und Montage zählen dazu auch Demontage- und Entsorgungskosten sowie Ausgaben für Nebenarbeiten am Haus, am Schornstein oder am Technikraum selbst.

Wer kann die Förderung beantragen?

Die Förderung aus dem Programm „Wohnen mit Zukunft“ steht privaten Hausbesitzern aus Baden-Württemberg zur Verfügung. Die Häuser dürfen nicht mehr als drei Wohneinheiten haben, von denen Eigentümer mindestens eine selbst bewohnen müssen. Darüber hinaus erhalten auch Wohnungseigentümergemeinschaften die günstigen Förderdarlehen. Wichtig ist allerdings, dass jedes Mitglied der Eigentümergemeinschaft seine Wohnung selbst nutzt.

 

Interessant zu wissen Übrigens: Die Förderdarlehen aus dem Programm „Wohnen mit Zukunft“ der L-Bank lassen sich auch mit der hohen BAFA-Förderung für das Heizen mit erneuerbaren Energien kombinieren. Das Gleiche gilt für die Förderung aus dem BAFA-Programm für Mini-KWK-Anlagen.

 

Zu welchen Konditionen gibt es die Gelder?

Bauherren oder Hausbesitzer bekommen Darlehen in Höhe von 5.000 bis 50.000 Euro pro Wohngebäude zu einem Zinssatz von 0,75 Prozent. Die Laufzeit beträgt 10, 20 oder 30 Jahre, wobei Antragsteller ein tilgungsfreies Anlaufjahr (bei 30 Jahren Laufzeit auch 2 tilgungsfreie Anlaufjahre) erhalten. Mit einer Sollzinsbindung von 10 Jahren zahlt die L-Bank Baden-Württemberg bis zu 100 Prozent der Darlehenssumme auf einmal aus. Ein Jahr nach Zusage erhebt die Bank dann eine Bereitstellungsprovision in Höhe von 0,15 Prozent pro Monat auf den noch nicht abgerufenen Kreditbetrag.

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Wie lässt sich die Förderung richtig beantragen?

Die Beantragung erfolgt vor dem Beginn der Maßnahme über die Hausbank oder ein anderes Finanzierungsinstitut. Die Banken leiten die Unterlagen an die L-Bank und zahlen das Geld nach erfolgter Zusage aus. Das Formular zum Antrag stellt die L-Bank auf Ihrer Webseite zum Download bereit.

 

L-Bank oder KfW: Wo liegt der Unterschied?

Neben der Landeskreditbank Baden-Württemberg hat auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein ähnliches Förderprogramm im Angebot. Die Mittel aus dem Programm 167 „Energieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit“ gibt es allerdings nur für Sanierer. Außerdem sind die Zinsen mit 0,78 Prozent etwas höher. Während die KfW Luft-Luft-Wärmepumpen und Ölheizungen nicht fördert, können auch Eigentümer größerer Gebäude Mittel aus dem KfW-Programm 167 beantragen. Wie viele Einheiten das Objekt hat oder ob Eigentümer eine Wohneinheit selbst bewohnen, spielt dabei keine Rolle.

 

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Quelle: Bosch Thermotechnik
Foto: L-Bank