Die Wärmeerzeugung ist nach dem Auto der größte Energieverbraucher im privaten Haushalt. Eine kostenlose und CO2-neutrale Wärmequelle entlastet daher Haushalt und Umwelt gleichermaßen. Die Solarheizung ist eine flexible und attraktive Möglichkeit, erneuerbare Energie zu Hause zu nutzen: Lesen Sie mehr bei Effizienzhaus-online!

 

Was bedeutet Solarheizung?

Wenn von einer Solarheizung gesprochen wird, ist Solarthermie zur Heizungsunterstützung gemeint. Im Gegensatz zur reinen Nutzung der Sonnenenergie für Warmwasser lassen sich auf diese Weise der Nutzen der Sonnenenergie vom eigenen Dach maximieren und die Heizkosten spürbar senken.

Der Nachteil einer Solarheizung ist, dass der Bedarf immer dann am größten wird, wenn die Sonneneinstrahlung am geringsten ist. Eine eigenständige Solarheizung ist noch die große Ausnahme. Heizung allein durch Sonnenenergie ist nur bei der modernen und entsprechend konzipierten Gebäuden möglich. Dennoch hat es auch finanziell Sinn, einen Altbau mit Solarthermie für die Heizungsunterstützung nachzurüsten.

 

Wärmeerzeugung über Sonnenkollektoren

Das Herzstück der Solarheizung ist die Kollektorfläche mit dem Absorber. Der ist meist dunkel für besonders hohe Absorptionswirkung. Darin liegen Röhren, in denen Wärmemedium zirkuliert. Das ist meist Wasser, dem für den Frostschutz verschiedene Alkohole beigemengt sind.

Flachkollektoren haben eine flache Absorberfläche und nutzen die direkt auftreffende Strahlung. Kollektoren mit Reflektoren oder Parabolrinnen konzentieren das Licht für einen schnelleren Temperaturanstieg. Dafür müssen die Reflektorflächen bei der Wartung gereinigt werden. Besonders leistungsfähige Solarthermie-Anlagen arbeiten mit Vakuumröhren. Zwei Röhren liegen dabei lichtdurchlässig und durch ein Vakuum getrennt ineinander. Die Isolation sorgt für minimalen Wärmeverlust. Diese Anlagen sind allerdings in der Anschaffung teurer.

 

Voraussetzungen und Standort

Solarheizungen lassen sich sehr vielseitig einsetzen. Eine Aufdachanlage ist für viele Wohnhäuser eine sinnvolle Maßnahme, die sich mit großer Sicherheit innerhalb ihrer Lebensdauer finanziell auszahlt.

Ideal sind Dächer mit Südausrichtung. Für die Aufstellung wird ein steilerer Winkel empfohlen als die 45°, die bei Solarthermie für die Warmwassererzeugung üblich sind. So gibt es beim flachen Sonnenstand im Winter, wenn der Bedarf am höchsten ist, einen direkteren Einfallswinkel. Die genauen Werte berechnet der Fachmann anhand der regionalen Gegebenheiten und typischen Wetterlagen, um den Ertrag zu maximieren.

 

 

Zu welcher Heiztechnik passt die Solarheizung?

Eine Solarheizung können Sie mit vielen Heiztechniken gut kombinieren. Wichtig sind geringe Vorlauftemperaturen bei der Heizanlage. Verbreitet ist die Verbindung mit einer effizienten Brennwert-Gasheizung oder einer sanierten Ölheizung. Hohe Spareffekte entstehen dabei aufgrund der hohen und tendenziell weiter steigenden Verbrauchskosten. Auch mit Pelletheizungen lassen sich Solarthermieanlagen wirtschaftlich sinnvoll kombinieren. Sogar der Einsatz mit Wärmepumpe bietet in vielen Szenarien einen wirtschaftlichen und ökologischen Vorteil. Wobei hier der Einsatz von Photovoltaik zur Stromerzeugung für den Kompressor der Wärmepumpe rechnerisch oft vorteilhafter ist. Flächenheizungen wie Fußbodenheizungen und Wandheizungen sind ideal, um Wärme aus Solarthermie für die Heizungsunterstützung zu nutzen. Ein ausreichend dimensionierter Solarspeicher hält Wärme für die spätere Nutzung vor. Der einfache Pufferspeicher ist eine günstige Lösung. Ein moderner Schichtspeicher minimiert die Verluste: Auch hier rentiert sich mit der Zeit der Einsatz effizienter Technologie.

 

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Kosten und Förderung für Solarheizungen

Eine Solarheizung benötigt höhere Installationskosten als reine Trinkwasseranlagen. Für die Heizungsunterstützung wird mehr Kollektorfläche gebraucht, dazu ein größerer und leistungsfähigerer Solarspeicher. Die Kosten einer Solarheizung für ein durchschnittliches Einfamilienhaus liegen bei rund 8.000 Euro. Dem gegenüber stehen höhere Einsparungen bei den Heizkosten. Bei entsprechend guter Dämmung leistet die Solarheizung einen Deckungsbeitrag von 10 bis 30 Prozent. So amortisiert sich die Investition schon in der ersten Hälfte der Lebenszeit, die bei hochwertigen Solarthermieanlagen deutlich über 20 Jahre beträgt.

Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) strukturiert der Staat die Förderkulisse in Deutschland neu. Wer eine Solarthermieanlage auf- oder nachrüsten lässt, bekommt dabei Zuschüsse in Höhe von 30 Prozent. Die Größe der Solaranlage spielt dabei keine Rolle mehr.

Einen Überblick über aktuelle Fördermöglichkeiten geben wir im Beitrag zur Förderung der Solarthermie.

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