Ferngesteuerte Heizungen: Welche Möglichkeiten gibt es?

 

Ferngesteuerte Heizungen

Bequem die eigene Heizung steuern

Der technische Fortschritt umfasst mittlerweile alle Lebensbereiche. Zu jedem Problem gibt es eine App oder eine andere technische Lösung, welche die Bedienung erleichtern und den Komfort erhöhen soll. Auch die Heizungsanlage ist davon nicht ausgenommen. Längst lässt sich die Temperaturregelung über das Thermostat ferngesteuert und digital bewerkstelligen. Das punktgenaue Heizen ist dabei nicht nur praktisch, sondern auch höchst effizient. Digitale Lösungen sind natürlich mit Anschaffungskosten verbunden, können aber langfristig die günstigere Alternative sein. Wie funktioniert es genau, die eigene Heizung aus der Ferne zu steuern?

 

Präzise und effizient: Die Vorteile der ferngesteuerten Heizung

Das etwas im eigenen Lebensumfeld noch ganz und gar mechanisch funktioniert, ist äußerst selten geworden. Der Fortschritt der Technisierung hat heutzutage auch den Haushalt erfasst und viele Aufgaben werden auf technischer oder sogar rein digitaler Basis gelöst. Die Heizung bildet häufig noch eine Ausnahme. Die Temperatur regelt sich dort über ein drehbares Thermostat und einen Ventilstift, der je nach Position mehr oder weniger durchlässig für Heizwasser ist. Gedreht wird zwischen den Werten 1 und 5. Die Zahlen stehen für Temperaturwerte, die sich so genau aufgrund der äußeren Einflüsse aber nur selten einhalten lassen. Zudem wissen viele Menschen wohl gar nicht, für welche Temperatur beispielsweise die 3 steht. Gewöhnliche Thermostate wirken fast ein wenig altmodisch. Sie arbeiten ungenau und sind zudem unpraktisch. Doch auch hier gibt es technische Lösungen.

 

Thermostate tauschen und sparsam heizen

Ein erster Schritt wäre es, programmierbare Thermostate zu verwenden. Diese können meist ganz einfach nachgerüstet werden. Das alte Thermostat wird abmontiert und das neue angeschraubt. In manchen Fällen kommt noch eine zentrale Bedienanlage hinzu, mit dem mehrere Heizkörper gleichzeitig gesteuert werden können. Ein solches Thermostat hat je nach Hersteller und Modell verschiedene Funktionen zu bieten. Der grundlegendste Vorteil ist das Display, mit dem nun schon manuell deutlich genauer geheizt werden könnte, da eine konkrete Temperaturanzeige vorhanden ist.

Das Thermostat lässt sich zudem programmieren. Das bedeutet, dass eingestellt werden kann, zu welcher Tageszeit wie stark geheizt werden soll. So können Sie die Heizleistung ganz Ihrem Tagesrhythmus anpassen. Die Heizung läuft passend zum Zeitpunkt des Aufstehens in der Küche für ein gemütliches Frühstück und sorgt für angenehme Temperaturen nach Feierabend beim Betreten der eigenen vier Wände.

 

Das erhöht den Komfort genauso wie die Effizienz. Denn gerade in den Wintermonaten ist es nicht immer die beste Lösung, die Heizung während der eigenen Abwesenheit ganz abzuschalten. Ist der Temperaturabfall zu groß, braucht es mehr Energie, um den Raum wieder aufzuheizen, als durch das Abschalten gespart wurde. Mit einem programmierbaren Thermostat lässt sich auch in diesen Situationen eine konstante Temperatur halten.

 

Die smarte Heizung als Teil des Smart Homes

Einen Schritt weiter als die programmierbare Variante des Thermostats geht die smarte Heizung. In den Bereich des Smart Homes – also des klugen und mitdenkenden Zuhauses – fallen alle digitalen Steuerungsbereiche des Haushalts. Auch die Heizung kann digital gesteuert werden und zudem selbstständig dazulernen.

 

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Heizung ganz einfach per App steuern

Eine smarte Heizung lässt sich noch einfacher steuern, da sie auf eine herunterladbare App reagiert. Mit der App kann der Nutzer verschiedenste Daten einspeisen oder herauslesen und so die Heizleistung individuell gestalten. Die Heizung kann auch ganz eigenständig handeln und zum Beispiel den Wetterbericht abrufen und das Heizverhalten dementsprechend anpassen.
Besonders hochwertige Modelle kommen nach einer Eingewöhnungszeit sogar ganz ohne Steuerung aus. Sie merken sich das bisherige Heizverhalten des Nutzers und setzen dies zukünftig selbstständig um. Die Heizung lernt sozusagen die Arbeitszeiten, Schlafenszeiten usw. der Hausbewohner und heizt an dieses Verhalten angepasst. Ändert sich das Heizverhalten, zum Beispiel im Urlaub, kann natürlich wieder manuell nachprogrammiert werden.

 

Eine smarte Heizung ist nicht nur im Haus selbst ferngesteuert nutzbar. Sie lässt sich auch vom Arbeitsplatz oder auf Reisen im Urlaub anwählen und einstellen. Ist das Wetter in Ihrer Abwesenheit überraschend winterlich und droht deshalb durch Minustemperaturen das Einfrieren der Leitungen, lässt sich die Heizung auch hunderte Kilometer entfernt anschalten und programmieren. Und wenn es aus dem Urlaub zurückgeht, kann von der Autobahn oder vom Flughafen aus die ideale Temperatur für die Rückkehr in wenigen Stunden eingestellt werden.

 

Erhöhter Komfort und reduzierter Energieverbrauch mit ferngesteuerten Heizungen

Natürlich sind ferngesteuerte Heizungen praktisch und können in vielen Situationen den Komfort erhöhen. Alleine dafür könnte es sich schon lohnen, nachzurüsten. Im Vergleich zu herkömmlichen mechanischen Thermostaten arbeiten diese Geräte aber vor allem präziser. Temperaturen können genau eingestellt und Heizintervalle programmiert werden. Das kann unnützes Heizen vermeiden und dennoch für die gewünschte Wärme sorgen. Gerade in schlecht isolierten Häusern kann jedes gesparte Grad bei der Heiztemperatur die Heizkosten drastisch reduzieren. Zwar ist eine Anfangsinvestition nötig – diese ist aufgrund der verschiedenen Arten, Modelle und Hersteller nur individuell kalkulierbar –, langfristig kann sich das allerdings lohnen.

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