Dank moderner Brennwerttechnik ist die Gasheizung eine effiziente und sparsame Lösung für die energetische Sanierung alter Gaskessel. Mit einem Brennwertkessel senken Sie Betriebskosten und verringern die Umweltbelastung. Nutzen Sie für den Kauf der neuen Heizung staatliche Förderungsangebote!

 

Gasheizungen mit Brennwerttechnik: Lukrative Investition für Heizungsmodernisierer

Erdgas verbrennt sauberer als Heizöl und Sie beziehen den Brennstoff bequem ohne Zwischenlagerung direkt aus dem Netz. Mit innovativer Technik nutzen moderne Brennwert-Gasheizungen jeden Kubikmeter Gas optimal aus. Auch die Anschaffungskosten einer Brennwert-Gasheizung sind ein überzeugendes Argument. Die neue Anlage für das Einfamilienhaus schlägt mit nicht viel mehr als 5.000 Euro zu Buche.

Die Brennwert Gasheizung verspricht im Vergleich zu alten Konstanttemperaturheizungen Einsparungen von bis zu 30 Prozent. Wer von einem Niedertemperaturkessel auf eine Brennwert Gasheizung umrüstet, kann immer noch bis zu 10 Prozent Ersparnis erwarten. Dazu machen staatliche Förderungen die Modernisierung mit Brennwerttechnik sehr attraktiv.

 

Gasbrennwerttechnik: Vorteile und Nachteile im Überblick

Viele Gründe sprechen für eine Brennwert Gasheizung. Doch kein System hat nur Vorteile. Die wichtigsten Argumente dafür und dagegen finden Sie hier im Überblick.

 

Argumente für Gasbrennwerttechnik:

  • niedrige Anschaffungskosten
  • Brennwerttechnik erzielt hohe Wirkungsgrade durch zusätzliche Nutzung der Abwärme
  • niedrige Betriebskosten
  • weniger Umweltbelastung als mit Heizöl
  • wenig Aufwand bei Modernisierung alter Gasheizungen
  • kompakte Anlage – keine Brennstofflagerung nötig
  • Förderung noch möglich mit einer Hybrid-Gas-Brennwertheizung
  • hohe Spareffekte bei Ergänzung durch Solarthermie

 

Das spricht gegen Gasbrennwerttechnik:

  • Voraussetzung Gasanschluss
  • importabhängiger Brennstoff
  • deutlich stärkere Emissionen als mit erneuerbarer Energie
  • langfristig steigende Preisprognose
  • Schornsteinsanierung ist für Brennwerttechnik nötig

 

Wieviel kostet eine Brennwert Gasheizung?

Die Anschaffungskosten für eine neue Brennwert-Gasheizung sind moderat im Vergleich zu den meisten anderen Heiztechniken. Der Besitzer eines Einfamilienhauses sollte für eine Gasbrennwerttherme mit Warmwasserspeicher in der Leistungsklasse zwischen 14 und 24 kW Kosten zwischen 3.500 und 5.000 Euro einkalkulieren. Eine kleine, wandhängende Gaskombitherme mit Durchlauferhitzer , wie sie gern auch als Wohnungs- oder Etagenheizung verwendet wird, kann auch noch günstiger ausfallen.
Weitere Kosten für die Heizungsmodernisierung fallen für die Montage an. Hier kommt es auch darauf an, wie kompatibel die neue Anlage mit den vorhandenen Installationen ist. Aus diesem Grund wird bei Buderus Heizungen bewusst darauf geachtet, dass die Nachfolgemodelle mit minimalen Installationsaufwand mit den Anschlüssen ihrer Vorgänger betrieben werden können.

 

Ein weiterer Kostenfaktor beim Umstieg auf die Brennwert Gasheizung ist die notwendige Schornsteinsanierung. Weil die Brennwerttechnik zusätzlich Wärme aus den Abgasen entzieht, kondensiert enthaltene Feuchtigkeit. Damit die nicht ins Mauerwerk eindringt, muss ein Rohr eingezogen werden. Die Kosten dafür belaufen sich je nach Aufwand und Länge auf bis zu 1.700 Euro.

 

Interessant zu wissen Weitere Informationen zur Kosten einer Gasheizung finden Sie unter Gasheizung Kosten und Preise.

Wie schnell amortisiert sich ein Gasbrennwertkessel und was wird noch gefördert?

Die Wirtschaftlichkeitsrechnung ist für jedes Objekt individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Der kostenlose Sanierungsrechner von Effizienzhaus-online bietet allerdings eine veranschauliche Beispielkalkulation die alle Kosten, Einsparmöglichkeiten und Förderungen Ihres Sanierungsprojekts darstellt.
Auch, wenn diese Rechnung stark vereinfacht ist, zeigt sie deutlich, dass sich die Heizungsmodernisierung schon etwa bei der Hälfte der zu erwartenden Laufzeit der neuen Gas-Brennwertheizung rein finanziell auszahlen wird.

Mit dem Ende 2019 beschlossenen Klimapaket hat die Bundesregierung die bisher verfügbare KfW-Förderung der Gasheizung gestrichen. Dafür gibt es heute Zuschüsse von bis zu 40 Prozent, wenn Sanierer eine neue Gasbrennwertheizung mit erneuerbaren Energien kombinieren. Infrage kommen thermische Solaranlagen, Biomassekessel, wasserführende Pelletöfen oder Wärmepumpen. Wer eine reine Gasbrennwertheizung einbauen lässt, kann zumindest die Lohnkosten der Handwerker steuerlich absetzen.

Arbeitet die Gasheizung noch zuverlässig? Dann bekommen Hausbesitzer hohe Zuschüsse, Darlehen oder steuerliche Vergünstigungen für die Heizungsoptimierung.
Einen Überblick über aktuelle Fördermöglichkeiten geben wir im Beitrag zur Förderung der Gasheizung ab 2020.

 

Wer noch mehr sparen will, setzt auf Solarthermie und wird belohnt

Den höchsten Spareffekt erreichen Sie, wenn Sie die sparsame Brennwert Gasheizung mit einer Solarthermieanlage kombinieren. Die kostenlose Sonnenenergie übernimmt im Sommer oft komplett die Warmwasserbereitung und kann in den kälteren Jahreszeiten auch zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden.

Eine lukrative Fördermöglichkeit für eine neue Gasheizung mit Solarthermie gibt es seit 2020. Während es früher nur geringe Festbetragsförderung für thermische Solaranlagen gab, erhalten Hausbesitzer heute Zuschüsse von bis zu 40 Prozent für eine Gasbrennwert-Solar-Hybridheizung. Jetzt informieren!

 

Interessant zu wissen Weitere Informationen zur Gas-Brennwerttechnik finden Sie in unserem Artikel „Brennwerttechnik erklärt“.


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