Wärmepumpen nutzen die Umgebungswärme zum Heizen und lassen sich mit Strom aus erneuerbarer Energie praktisch CO2-neutral betreiben. Dem hohen Aufwand bei der Erschließung und Installation stehen bei der Nutzung einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe Kosten für die Heizung im untersten Bereich gegenüber. Lesen Sie auf Effizienzhaus-online mehr über eine Technologie mit hohem Wirkungsgrad und spezifischen Anforderungen!

 

Funktionsprinzip und Wirkungsgrad

Eine Wasserwärmepumpe nutzt als Energiequelle das Grundwasser. In neueren Konzepten kann gerade in Städten und Industriegebieten auch das Abwasser zur Wärmegewinnung beitragen. Mit einem hohen Wirkungsgrad helfen Wasser-Wasser-Wärmepumpen, Kosten und Emissionen zu senken.

Bei den Wasserwärmepumpen liegt die JAZ häufig bei 5 oder mehr. Damit weisen sie die höchste Effizienz unter den derzeit am meisten genutzten Wärmepumpen-Technologien Erdwärme, Wasser-Wasser-Wärmepumpe und Luft-Wasser-Wärmepumpe auf. So sind bei der Nutzung einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe die Kosten für Heizung und Warmwasser nur schwer zu unterbieten.

 

Voraussetzungen bezüglich Standort und Gebäude

Die Genehmigung für die Nutzung des Grundwassers ist Voraussetzung. Ein Förderbrunnen und ein Schluckbrunnen müssen bei der Grundwassernutzung in ausreichendem Abstand in Fließrichtung des Grundwassers angelegt werden. Regional unterschiedlich wird zudem die Möglichkeit gehandhabt, das geförderte Wasser für die Gartenbewässerung zu nutzen: Eine weitere Möglichkeit, um mit der Wasser-Wasser-Wärmepumpe Kosten zu sparen.

Neben dem Standort muss auch das Gebäude die Voraussetzungen mitbringen, um den Einsatz einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe kostengünstig und effizient zu erlauben: Ausreichende Dämmung und eine Heizanlage, die auf niedrige Vorlauftemperaturen ausgelegt ist, wie z.B. eine Fußbodenheizung.

 

Wasser-Wasser-Wärmepumpe Kosten für Anschaffung und Erschließung

Die geringen Betriebskosten und die hohe Effizienz der Heizung machen die Technologie sehr attraktiv. Den großen Vorteilen stehen allerdings auch hohe Wärmepumpen-Kosten bei der Erstinvestition gegenüber. Die Kosten für die Erschließung bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen bewegen sich etwa in einem vergleichbaren Rahmen, wie für Sole-Wasser-Wärmepumpen. Hier finden Sie die durchschnittlichen Kosten noch einmal im Überblick:

Posten Durschnittlicher Preis
Erschließung (Brunnenbohrungen) 9.000 Euro
Wasser-Wasser-Wärmepumpe 8.000 Euro
Zubehör (Verrohrung, Schläuche etc.) 3.000 Euro
Installation 3.000 Euro
Gesamtinvestition 23.000 Euro

 

Bei den Erschließungskosten ist zu beachten, dass der tatsächlich anfallende Aufwand in Abhängigkeit von Standort und Grundwassertiefe stark schwanken kann. Soll ein Pufferspeicher in das Heizsystem integriert werden, kommen dafür noch einmal Kosten dazu. Diese Kombination ermöglicht Ihnen aber auch Vorteile bei der Förderung Ihrer Wärmepumpe.

Wasser-Wasser-Wärmepumpe Kosten: Betriebskosten und Stromverbrauch

Im Betrieb fallen Wasser-Wasser-Wärmepumpen durch Kosten im unteren Bereich meist nur noch angenehm auf. Die Verbrauchskosten beschränken sich auf die Stromkosten für den Kompressor und die Pumpen. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit KfW-Effizienzhaus-Standard lässt sich oft für weniger als 500 Euro im Jahr vollständig heizen und mit Warmwasser versorgen.

Dazu kommen bei einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe die Kosten für die Wartung, die etwas über den Kosten der verwandten Technologien liegen. Abhängig von der Wasserqualität müssen verschiedene Teile in großen Abständen ausgetauscht werden. Die Gesamtkosten für Wartung und Reparatur belaufen sich jedoch in der Regel auf eine geringere Summe, als bei einer handelsüblichen Gasheizung.

 

Wasser-Wasser-Wärmepumpe Kosten senken: Förderung für Neubau und Modernisierung

Für die Heizungsmodernisierung wie auch für den Neubau sind Fördermittel aus den Marktanreizprogrammen von KfW und BAFA verfügbar. Die Basissumme beträgt bei einer Wasserwärmepumpe mindestens 4.500 Euro. Bonusbeträge von 500 Euro für die Kombination mit Solaranlage oder einen großen Pufferspeicher machen die Investition noch attraktiver. Erreicht das Gebäude insgesamt eine 30 Prozent bessere Energieffizienz als EnEV-Standard, können Sie zudem noch einmal die Hälfte der Förderungssumme als Effizienzbonus erhalten. Planen Sie die Beantragung der Förderung rechtzeitig! Auch wenn der Antrag noch bis zu neun Monate nach Inbetriebnahme eingereicht werden kann: Für die formgerechte Antragstellung ist die Hilfe des verantwortlichen Installateurs zwingend erforderlich.

 

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