Eine Wärmepumpenheizung im Altbau lohnt sich, wie aktuelle Studien belegen. Erfahren Sie alles Wichtige rund um Kosten der Wärmepumpe im Altbau, Voraussetzungen und Förderung. Diese Themen finden Sie in unserem Beitrag: Wärmepumpenheizung im Altbau: ein ÜberblickWas sind die Voraussetzungen für eine Wärmepumpe im Altbau? Wärmepumpe im Altbau und Dämmung: Wie wichtig ist sie?Wärmepumpe nachrüsten im Altbau: Was ist zu beachten?Wärmepumpe im Altbau: welche Heizkörper?Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus-Altbau?Welche Wärmepumpe für Altbau?Kosten einer Wärmepumpe im AltbauStromverbrauch einer Wärmepumpe im Altbau und laufende KostenFörderung einer Wärmepumpe 2022 im AltbauIst eine Wärmepumpe im Altbau sinnvoll?Checkliste Wärmepumpe im Altbau: Macht eine Wärmepumpe im Altbau Sinn?FAQAngebote Wärmepumpe – unverbindlich anfragen Wärmepumpenheizung im Altbau: ein Überblick Entwicklung der Wärmepumpenheizung im Atlbau in Deutschland | Grafik: bdew Wie die Grafik des BDEW zeigt, nimmt der Anteil an Wärmepumpen im Altbau seit Jahren stetig zu. Wer aber seinen Altbau mit einer Wärmepumpe heizen möchte, sollte im Vorfeld einiges beachten. Denn nicht immer passen jede Wärmepumpe und jedes alte Haus zusammen. Während in einem Neubau das Gebäude und das Heizungssystem von vornherein optimal aufeinander abgestimmt werden können, ist das bei einem Bestandsgebäude schlecht möglich. Umso wichtiger ist es, dass die Wärmepumpe für den Altbau durch einen Fachbetrieb optimal auf die Voraussetzungen des Hauses abgestimmt wird. Erfahren Sie im Folgenden, welche Wärmepumpe für Ihren Altbau geeignet ist und was Sie hinsichtlich möglicher Sanierungsmaßnahmen im Vorfeld wissen sollten. Das betrifft auch Ihre vorhandenen Heizkörper: Sind sie mit einer Wärmepumpe kompatibel oder müssen Sie neue Heizkörper einplanen? Außerdem lesen Sie, was eine Wärmepumpe im Altbau kostet, welche Förderungen die Ausgaben reduzieren können und mit welchem Stromverbrauch und folglich welchen laufenden Kosten Sie rechnen müssen. Was sind die Voraussetzungen für eine Wärmepumpe im Altbau? Grundsätzlich benötigt eine Wärmepumpe möglichst geringe Vorlauftemperaturen, um effizient zu sein. Diese stehen jedoch im Zusammenhang mit einem guten Dämmstandard des Gebäudes – der bei Altbauten oftmals nicht gegeben ist. Laut den Ergebnissen der Studie WPsmart im Bestand, in der unter Federführung des Fraunhofer ISE von 2014 bis 2019 Wärmepumpen im Bestand untersucht wurden, kamen zu dieser These überraschende Ergebnisse heraus. Grundsätzlich sei demnach das Alter des Gebäudes irrelevant – und die Funktion von Wärmepumpen im Bestand sei zuverlässig und ökologisch vorteilhaft gewesen. Nichtsdestotrotz werde die Effizienz der Wärmepumpen von der jeweils erforderlichen Heizkreistemperatur beeinflusst. Gemäß den Studienergebnissen benötige eine Wärmepumpe im Altbau Vorlauftemperaturen zwischen durchschnittlich 44 bis 45 Grad Celsius. Diese Temperaturen können moderne Wärmepumpen problemlos erreichen. Laut Studie sei auch die Funktion der Wärmepumpen mit vorhandenen Heizkörpern im Altbau weitgehend problemlos möglich gewesen. Somit sei die Umrüstung auf eine Flächenheizung nicht unbedingt notwendig. Im Feldtest erreichten Luftwärmepumpen im Altbau im Durchschnitt eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3 und Erdwärmepumpen eine von 4. Das entspricht den Erwartungen, die man an diese Arten von Wärmepumpe hat. Somit müssen bei einer Wärmepumpe im Altbau nicht zwingend Abstriche bei der Effizienz in Kauf genommen werden. Was aber auf jeden Fall eine Grundvoraussetzung für eine zufriedenstellende Heizleistung einer Wärmepumpe im Altbau ist, ist deren gute Abstimmung auf das Heizungssystem. Somit ist die Auslegung und Anpassung der Wärmepumpe durch einen Fachbetrieb für Heizungsbau unerlässlich. Was ebenso zu den Voraussetzungen einer Wärmepumpe im Altbau – aber auch im Neubau – zählt, ist die Beschaffenheit des Grundstückes. Für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Flächenkollektoren etwa muss es eine gewisse Größe aufweisen. Beim Einsatz einer Luftwärmepumpe muss wiederum aufgrund möglicher Lärmbelästigung ein Mindestabstand zum Nachbarn eingehalten werden. Und soll eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe den Altbau bereichern, so sind die Genehmigungen einiger Behörden einzuholen. Wärmepumpe im Altbau und Dämmung: Wie wichtig ist sie? Sie wollen eine Wärmepumpe in Ihrem Altbau ohne Dämmung einsetzen? Dann ist es zwingend notwendig, dass als Erstes ein Heizungsfachbetrieb die Situation analysiert. Denn in einem gänzlich ungedämmten Altbau kann es möglicherweise doch schwierig werden, eine entsprechende Vorlauftemperatur zu erreichen, mit der eine Wärmepumpe effizient arbeiten kann. Dafür überprüfen die Techniker mithilfe Ihres vorhandenen Heizungssystems unter anderem, welcher Wärmeeintrag notwendig ist, um eine angenehme Raumtemperatur zu erreichen. Ist das Ergebnis der Überprüfung, dass der notwendige Wert für eine Wärmepumpe im ungedämmten Altbau nicht erreicht werden kann, so kann eine Sanierung im Zusammenhang mit einer Dämmung notwendig werden. Ohne diese Maßnahme kann in diesem Fall das Wärmepumpe-Nachrüsten im Altbau zu einer Kostenfalle werden. Dann ist es vermutlich angebracht, den Ratschlag zu befolgen, notwendige Arbeiten durchführen zu lassen und sich auf die zügige Amortisation der Wärmepumpe im sanierten Altbau zu freuen. Wärmepumpe für ein altes Haus | Bild: Adobe Stock_GalinaSt Wärmepumpe nachrüsten im Altbau: Was ist zu beachten? Wenn Sie eine Wärmepumpe im Altbau einbauen wollen, sind folgende Punkte zu beachten: Beschaffenheit des Grundstücks Dämmstandard des Gebäudes Art und vor allem Größe der vorhandenen Heizkörper – können sie weiterverwendet werden? Auswahl der besten Wärmepumpe durch einen Heizungsfachbetrieb Wärmepumpe im Altbau: welche Heizkörper? Die Frage, welche Heizkörper für eine Wärmepumpe im Altbau sinnvoll sind, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Denn während lange Zeit der Grundsatz galt, dass Wärmepumpen im Altbau eigentlich kaum, und wenn dann nur mit Flächenheizkörpern, effizient sein können, hat sich die Situation inzwischen glücklicherweise geändert. Denn moderne Wärmepumpen sind wesentlich effizienter und können bei gleicher JAZ deutlich höhere Vorlauftemperaturen generieren. Somit funktioniert eine Wärmepumpe für den Altbau auch ohne Fußbodenheizung gut. Vielmehr können oftmals sogar für eine Wärmepumpe im Altbau Heizkörper Verwendung finden, die bereits vorhanden sind. Wichtig ist dabei, dass diese möglichst groß sind – und einer Überprüfung durch den Heizungsfachmann standhalten. Einen einfachen Test, ob sich eine Wärmepumpe für Ihren Altbau mit Ihren Heizkörpern eignet, können Sie einfach selbst machen: Sie können selbst überprüfen, ob Ihre Heizkörper auch mit einer niedrigen Vorlauftemperatur für angenehme Wärme im Haus sorgen können. Drehen Sie an einem kühlen Tag die Vorlauftemperatur an Ihrem vorhandenen Heizungssystem auf 50 Grad Celsius herunter. Drehen Sie als Nächstes die Thermostate auf. Werden Ihre Räume nun angenehm warm, so werden aller Voraussicht nach Ihre Heizkörper auch mit einer Wärmepumpe als Heizungssystem weiterbetreiben werden können. Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus-Altbau? Die Entscheidung für eine Wärmepumpe im Einfamilienhaus-Altbau ist vergleichsweise einfach zu treffen. Denn die Eigentumsverhältnisse sind klar und es gibt lediglich ein einzelnes zu beheizendes Objekt. Bei einer Entscheidung, ob eine Wärmepumpe für einen Mehrfamilienhaus-Altbau geeignet ist, kann die Schwierigkeit bereits bei den Eigentumsverhältnissen starten. Weiter geht es mit den technischen Herausforderungen: beispielsweise sind in Mehrfamilienhäusern die Verteilungsverluste größer und somit möglicherweise die benötigten Heizkreistemperaturen höher. Nichtsdestotrotz sind Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern im Bestand eine sinnvolle und klimafreundliche Lösung. Wie in anderen Objekten auch, kommt es bei der Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus auf die richtige Auslegung und die fachgerechte Planung an. Welche Wärmepumpe für Altbau? Sobald grundsätzlich geklärt ist, dass Ihr altes Haus sich für den Einsatz einer Wärmepumpe eignet, steht die Überlegung an, welche Wärmepumpe im Altbau in Ihrem Fall die beste Wahl ist. Infrage kommen verschiedene Wärmepumpen-Arten. Luft-Wärmepumpe Altbau: Es gibt zwei Arten von Luftwärmepumpen: Die Luft-Luft-Wärmepumpen, welche Luft als Wärmeträger nutzen sowie Luft-Wasser-Wärmepumpen, in deren Heizkreislauf Wasser als Wärmeträger fungiert. Luft-Luft-Wärmepumpen kommen für das Nachrüsten in Altbauten nicht infrage, da sie eine hochwärmegedämmte Gebäudehülle erfordern. Da ein Altbau das nicht leisten kann, wird hier auf die Luft-Luft-Wärmedämmung nicht weiter eingegangen. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe im Altbau, welche die Umgebungsenergie der Luft nutzt, kann hingegen sehr gut funktionieren. Vor allem neuere, leistungsstarke Modelle können eine hervorragende Wärmepumpenheizung im Altbau sein. Laut dem dena Gebäudereport 2023 waren bereits im Jahr 2020 rund 650.000 Luft-Wasser-Wärmepumpen in deutschen Bestandsgebäuden installiert – Tendenz des beliebten Heizungssystems seitdem: aufwärts. Die Luftwärmepumpe ist sinnvoll für einen Altbau, wenn etwa das Grundstück eher klein ist oder wenn man keine allzu große Summe für eine Wärmepumpe ausgeben kann oder möchte. Erdwärmepumpe Altbau: Erdwärmepumpen, auch Sole-Wasser-Wärmepumpen genannt, haben eine recht hohe JAZ von 4 und das auch im Altbau, wie die Studie WPsmart im Bestand ergeben hat. Daher kann eine Erdwärmeheizung im Altbau problemlos zum Einsatz kommen – sofern das Grundstück erlaubt, entweder flächige Erdwärmekollektoren zu installieren oder für Erdwärmesonden Tiefenbohrungen zu durchzuführen. Laut dem dena Gebäudereport waren im Jahr 2020 rund 360.000 Sole-Wasser-Wärmepumpen im Altbau installiert. Wasser-Wasser-Wärmepumpe Altbau: Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe eignet sich mit ihrer hohen Jahresarbeitszahl von 5 gut als Heizungssystem im Altbau. Laut dena Gebäudereport waren 2020 rund 60.000 Wasser-Wasser-Wärmepumpen in Bestandsgebäuden installiert. Vermutlich sind es aus zwei Gründen so viel weniger als andere Wärmepumpen-Arten: zum einen eignet sich nicht jedes Grundstück zur Grundwasser-Nutzung und es sind viele Genehmigungen einzuholen. Zum anderen sind die Installationskosten für Grundwasserwärmepumpen sehr hoch. Hochtemperatur-Wärmepumpe Altbau: Hochtemperatur-Wärmepumpen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr hohe Vorlauftemperaturen bereitstellen können. Das bedeutet, man kann eine alten, vorhandenen Gas- oder Ölkessel ersetzen, ohne den Wärmebedarf senken zu müssen oder die Heizkörper auszutauschen. Eine Hochtemperatur-Wärmepumpe ist für den Altbau dann sinnvoll, wenn die Wärmedämmung ungenügend ist, sodass der hohe Stromverbrauch einer Standard-Wärmepumpe diese ineffizient machen würde. Zudem können mit der Hochtemperatur-Wärmepumpe vorhandene Heizkörper weiterhin genutzt werden. Brauchwasser-Wärmepumpe Altbau: Eine Brauchwasserwärmepumpe ist nicht dafür geeignet, Räume zu heizen. Aber sie kann das Heizungssystem energetisch effizienter gestalten, indem sie weitgehend die Warmwasserversorgung im Altbau übernimmt. Dafür braucht sie warme Luft, wie sie üblicherweise in klassischen Heizungskellern mit Gas- oder Ölheizkessel reichlich vorhanden ist. Damit ist eine Brauchwasserwärmepumpe im Altbau durchaus sinnvoll. Welche aus dieser Auswahl die beste Wärmepumpe für den Altbau ist, lässt sich verlässlich mithilfe eines Fachbetriebes herausfinden. Kosten einer Wärmepumpe im Altbau Neben allen Vorteilen, die eine Wärmepumpenheizung als klimafreundlicher Ersatz für eine alte Öl- oder Gasheizung bietet, fallen in der Anschaffung der Wärmepumpe Kosten an, die nicht außer Acht gelassen werden können. Der Preis für eine Wärmepumpe im Altbau hängt davon ab, welche Wärmepumpe zum Einsatz kommt. Die folgende Auflistung gibt einen Überblick über die Anschaffungskosten von Wärmepumpenheizungen im Altbau. Luft-Wärmepumpen-Kosten im Altbau: Für eine Luftwärmepumpe müssen etwa 8.000 bis 15.000 Euro an Anschaffungskosten gerechnet werden. Hinzu kommen die Kosten für den Einbau von etwa 3.000 bis 6.000 Euro. Die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe im Altbau unterscheiden sich nicht maßgeblich von denen, die im Neubau anfallen. Mit einem Unterschied: Möglicherweise muss das alte Heizungssystem entsorgt werden. Dafür erhöht sich die Förderung, wenn eine neue Wärmepumpe ein altes, fossil betriebenes, Heizungssystem ersetzt. Erdwärme-Heizung Kosten Altbau: Für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe sind für die Anschaffung Kosten von etwa 10.000 bis 12.000 Euro zu kalkulieren. Die zusätzlichen Installationskosten können zwischen etwa 2.000 und 20.000 Euro liegen – je nachdem, ob es sich um Erdsonden oder um Flächenkollektoren handelt. Bei der Entscheidung für die Erdwärmepumpe sind demnach die Kosten für den Einbau der Wärmepumpe im Altbau ausschlaggebend. Wenngleich die Förderung auch auf diese Umfeldmaßnahme greift und deren Kosten dementsprechend reduziert. Wasser-Wasser-Wärmepumpe Altbau Kosten: Eine Grundwasserwärmepumpe für ein Einfamilienhaus kostet in der Anschaffung etwa 9.000 bis 12.000 Euro. Für den Einbau und die Installationsarbeiten kommen noch einmal rund 15.000 bis 22.000 Euro hinzu. Diese stattlichen Kosten für eine Wärmepumpe im Altbau relativieren sich jedoch, da die JAZ bei 5 liegt. Das bedeutet, pro zugeführter Kilowattstunde Strom entstehen mithilfe der Wärmepumpe 5 Kilowattstunden Heizenergie. Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Altbau und laufende Kosten Neben den Kosten für die Anschaffung interessieren auch laufende Kosten für eine Wärmepumpe im Altbau. Zu den Betriebskosten einer Wärmepumpe im Altbau zählt in erster Linie der Stromverbrauch der Wärmepumpe. Hinzu kommen regelmäßige Wartungen sowie potenzielle Reparaturen. Für die Berechnung des Stromverbrauchs Ihrer Wärmepumpe im Altbau kommt die folgende Formel zum Einsatz: (Heizwärmebedarf/Jahresarbeitszahl) x Stromtarif = Gesamtstromverbrauch der Wärmepumpe in Euro Ganz grob lässt sich der Energiebedarf mit einer Wärmepumpe auch wie folgt überschlagen: Der typische Heizenergiebedarf in einem Altbau liegt bei 20.000 Kilowattstunden pro Jahr. Wird diese alte Heizung nun durch eine Wärmepumpe ersetzt, die eine JAZ von 4 hat, so braucht diese etwa 5.000 Kilowattstunden Strom, um das Haus zu heizen. Stand November 2022 kostet laut Verivox.de eine Kilowattstunde Strom rund 48 Cent. Die Stromkosten einer Wärmepumpe im Altbau liegen also in diesem groben Beispiel bei rund 0,48 Cent * 5.000 kWh = 2.400 Euro im Jahr. Die Wartungskosten liegen bei etwa 200 Euro im Jahr. Für etwaige Reparaturen fallen individuelle Kosten an. Förderung einer Wärmepumpe 2022 im Altbau Beim Einbau einer Wärmepumpe im Altbau besteht gegenüber einer Wärmepumpe im Neubau die Option einer Wärmepumpen-Förderung. Diese erfolgt im Rahmen der BEG-Einzelförderung. Die Basisförderung beträgt grundsätzlich 25 Prozent der Anschaffungs- und Installationskosten. Ersetzen Sie mit der Wärmepumpe im Altbau ein fossil betriebenes System, so steigt die Förderhöhe auf 35 Prozent. Die höchstmögliche staatliche Förderung für Wärmepumpen im Altbau beträgt 40 Prozent der Investitionssumme – wenn zu den 35 Prozent noch 5 Prozent Wärmepumpenbonus hinzukommen, die auf bestimmte Arten von Wärmepumpen gewährt werden. Ist eine Wärmepumpe im Altbau sinnvoll? Erfahrungen in Feldstudien, namentlich WPsmart im Bestand, lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau. Denn die untersuchten Wärmepumpen lieferten im Durchschnitt die jeweils erwartete JAZ. Weiterhin wurden in der Studie, verglichen mit einem Gas-Brennwertkessel, deutliche Mengen an CO₂ eingespart. Es sei weiterhin keineswegs eine Komplettsanierung des Altbaus auf einen energetischen Neubaustandard nötig, um eine Wärmepumpe im Altbau sinnvoll und effizient zu betreiben. Dennoch sei vor allem in Bestandsgebäuden eine umfassende und individuelle Planung nicht außer Acht zu lassen. Insgesamt stehen die Chancen sehr gut, dass eine Wärmepumpe die beste Heizung für Ihren Altbau sein kann. Checkliste Wärmepumpe im Altbau: Macht eine Wärmepumpe im Altbau Sinn? Ob es sinnvoll ist, eine Wärmepumpe im Altbau nachrüsten zu wollen, hängt von vielen Faktoren ab. Die folgende Checkliste gibt Ihnen einen schnellen Überblick: Beschaffenheit des Grundstücks: Wie groß das Grundstück ist, auf dem der Altbau steht und auch dessen Lage sollten als Erstes überprüft werden. Liegt das Grundstück nämlich zum Beispiel in einem Wasserschutzgebiet, so fällt die Wasser-Wasser-Wärmepumpe als Option weg und auch Tiefenbohrungen für Erdwärmesonden dürften schwierig werden. Vorlauftemperatur: Wie hoch ist die Vorlauftemperatur Ihres aktuellen Heizungssystems? Je niedriger sie ist, desto wahrscheinlicher kann eine Wärmepumpe im Altbau mit Heizkörpern betrieben werden, die bereits vorhanden sind. Das spart dann Aufwand und Kosten. Dämmstandard des Altbaus: Je besser ein Gebäude gedämmt ist, desto höher ist die Effizienz einer Wärmepumpe. Haben Sie also bereits Sanierungsmaßnahmen vorgenommen, ist es umso besser. Sind Dämmmaßnahmen bereits fest geplant, so lohnt es sich, mit der Installation der Wärmepumpe zu warten, bis diese Arbeiten abgeschlossen sind. Denn umso höher wird das Einsparpotenzial sein, das Sie mit einer Wärmepumpe erwarten können. Alter des vorhandenen Heizungssystems: Wenn Ihre alte Heizungsanlage noch intakt ist, können Sie diese beibehalten und die Wärmepumpe zusätzlich installieren. Dann handelt es sich um eine Hybrid-Wärmepumpe, dessen regenerativer Part dennoch förderfähig ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die fossil betriebene Heizung nur dann anspringt, wenn der Heizbedarf besonders hoch ist, etwa an sehr kalten Tagen. Dann bliebt die JAZ der Wärmepumpenheizung im Altbau insgesamt auf einem im Durchschnitt guten Niveau. FAQ Frage Welche Wärmepumpe ist für den Altbau geeignet? Antwort Grundsätzlich ist jede Wärmepumpe für den Altbau geeignet. Doch je höher die Leistungsfähigkeit einer Wärmepumpe ist, desto wahrscheinlicher ist ein effizientes Ergebnis. Frage Kann man eine Wärmepumpe im Altbau einbauen? Antwort Ja, grundsätzlich kann man eine Wärmepumpe im Altbau einbauen. Dennoch sollte jeder Einzelfall im Vorfeld durch einen Fachbetrieb überprüft werden. Frage Was kostet eine Wärmepumpe im Altbau? Antwort Der Preis für eine Wärmepumpe im Altbau liegt, je nach Art der Wärmepumpe, zwischen etwa 8.000 und 15.000 Euro. Hinzu kommen Installationskosten. Von der Summe beider kann noch eine Förderung zwischen 25 und 40 Prozent abgezogen werden. Angebote Wärmepumpe – unverbindlich anfragen Hier können Sie unverbindlich und kostenlos Angebote für eine Wärmepumpe anfordern. Sie erhalten dann Angebote von einem Installateur in Ihrer Nähe und können so das beste Heizungsangebot für sich finden.