Ein Ölofen ist ein Ölbrenner, bei dem ohne zusätzliche Hilfsenergie allein durch die Verbrennungswärme das Öl erhitzt wird. Sobald man ihn einschaltet, gelangt Heizöl in die Brennkammer. Dieses kommt entweder aus dem im Heizölofen integrierten Tank oder über einen entsprechenden Anschluss aus der zentralen Ölversorgung. Das Anzünden des Öls erfolgt entweder mithilfe einer elektrischen Zündung, eines flüssigen Ofenanzünders oder mit anderen Anzündern. Der Leistungsregler dient anschließend der Temperaturregulierung. Er ist in der Regel eine Zusatzheizung, die in einem Raum aufgestellt werden kann. Im Gegensatz zu einem Kamin muss im Nachgang keine Asche entsorgt werden. Wie ein Ölofen funktioniert, was er kostet und worauf zu achten ist lesen Sie hier.

 

Wie funktioniert ein Ölofen?

Ein Ölofen ist ein sogenannter Ölbrenner ohne Hilfsenergie. Das bedeutet, der Brennstoff ist nicht vorgewärmt. Zum Einsatz kommt Heizöl extraleicht (EL) mit einem Flammpunkt von 55 °C. Das Gerät muss durch die Verbrennungswärme des Ofens das Heizmaterial auf diese Temperatur bringen. Dafür arbeitet der Brenner mit der Verdunstung des Brennstoffs. Dabei wird der Tank bei den meisten Modellen händisch befüllt. Versorgt ein größeres Reservoir den Tank beispielsweise mit einer Pumpe und ist der Ofen entsprechend dimensioniert, kann er auch die Primärversorgung übernehmen.
Zum Betrieb benötigt das Gerät dann noch einen Schornstein und einen Rohranschluss. Erhältlich ist ein Ölofen mit elektrischer Zündung und Thermostat. Alternativ ist das Gerät mit einem speziellen Ölofenanzünder ausgestattet.

 

Kosten eines Ölofens

Das eigentliche Gerät ist recht günstig und kostet im unteren Preisbereich um die 300 Euro, es gibt aber auch Modelle jenseits der 1000-Euro-Marke. Das fachgerechte Anschließen schlägt mit weiteren 500 Euro zu Buche.
Natürlich kommen laufende Kosten für das Öl hinzu. Zum Stand Juli 2018 kostete geeigneter Brennstoff vom Typ Heizöl extraleicht rund 65 Euro pro 100 Liter. Dazu kommen weitere laufende Kosten für den Service und die Reinigung der Anlage. Der Brennerkopf verrußt mit der Zeit und benötigt daher regelmäßiges Reinigen, ebenso andere Teile wie die Abgasrohre.
Entsprechendes Reinigungszubehör und Ersatzteile sind im Handel erhältlich. Damit ein Versicherungsschutz besteht, muss der Schornsteinfeger den Ölofen vor der ersten Inbetriebnahme abnehmen.

 

Worauf sollten Sie beim Kauf und Betrieb eines Ölofens achten?

  • Vorsicht beim Betrieb: In die Brennkammer darf kein Wasser gelangen.
  • Sachgerechte Wartung: Ein Fachmann sollte das Gerät regelmäßig überprüfen.
  • Angemessene Heizleistung: Kaufen Sie ein Gerät, dessen Heizleistung etwas höher dimensioniert ist. Dann muss der Ofen nicht immer an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit arbeiten. Hersteller geben als Größe dafür das sogenannte Raumheizvermögen an.

 

Vor- und Nachteile eines Ölofens

Hier finden Sie die wichtigsten Pro- und Kontra-Argumente zum Thema zusammengefasst:

Vorteile:

– schnelle Wärmeerzeugung
– relativ leicht auf- und abgebaut

Nachteile:

– fossiler Brennstoff: Umweltverschmutzung und CO2-Belastung

 

Interessant zu wissen  

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Foto: www.hagebau.de