Die Brennwert-Gasheizung ist die beliebteste Heiztechnik in Deutschland. Der Gasbrenner spielt bei Gasheizkesseln eine zentrale Rolle. Er ist im Heizkessel für die Verbrennung des Brennstoffes Gas zuständig und liefert somit die erforderliche Energie, um die Heizwärme zur Erhitzung des Heiz- und Brauchwassers zu erzeugen.

 

Funktionsweise eines Gasbrenners

Beim Verbrennen von Erdgas reagiert der fossile Energieträger unter Gewinnung von Wärme zu CO2 und Wasser. Am Gasbrenner mischt sich das Erdgas mit Luftsauerstoff und verbrennt mit Hilfe der Piezozündung. Die Überwachung und in seltenen Fällen auch die Regelung erfolgt über die Ionisationszündsicherung als Flammwächter.

Bei der Verbrennung ist die Zufuhr von Luft und insbesondere von Sauerstoff unerlässlich. Eine ausreichende Luftmenge ist entscheidend, damit die Verbrennung vollständig erfolgen kann und keine Rußbildung entsteht oder gar das giftige Gas Kohlenmonoxid. Insbesondere dann, wenn nicht genügend Luft zugeführt wird, verbrennt das Gas unvollständig und die Anlage verrußt schnell, wodurch ein erhöhter Wartungsaufwand erforderlich ist und einzelne Teile mehr verschleisen. Ist die Luftmenge zu groß führt dies zu Abgasverlusten. Eine richtige Einstellung der Luftzufuhr ist daher wichtig und erhöht die Energieeffizienz und spart auch Kosten.

 

Arten von Gasbrennern einer Heizung

Je nach Luftzufuhr kann man 2 Arten von Gasbrenner einer Heizung unterscheiden:

 

Atmosphärische Gasbrenner

Sie nutzen die Umgebungsluft zur Verbrennung. Sie sind auch unter dem Begriff Naturzugbrenner bekannt. Die Luftmenge ist hier nicht konstant.
Atmosphärischer Brenner

Foto: www.ikz.de

Diese Art des Gasbrenners ist vergleichbar mit dem Gasherd oder dem Bunsenbrenner. Das Mischen mit Raumluft erfolgt unter Normaldruck, indem die entstehende Flamme Luft aus der Umgebung mitreißt.

Vorteile liegen vor allem in der einfachen und robusten Bauart. Damit sind atmosphärische Brenner günstig und durch wenig bewegte Bauteile sehr zuverlässig und weniger fehleranfällig. Ein Nachteil ist, dass sich die Sauerstoffversorgung für die Verbrennung nicht kontrollieren lässt. So erfolgt das Verbrennen nicht immer optimal: Teils mit zu viel, teils zu wenig Luft. Gasheizungen mit Naturzugbrenner verfügen daher über einen geringeren Wirkungsgrad. Bei entsprechend hochwertiger Konstruktion ist allerdings auch mit atmosphärischem Brenner ein modulierender und relativ sparsamer Betrieb möglich.

 

Gasgebläsebrenner

Hier führt ein Gebläse Luft der Verbrennung zu. Die Zufuhr an Sauerstoff ist damit genau regulierbar.
Gasgebläsebrenner Funktion

Foto: www.ikz.de

 

Der Gebläsebrenner mischt Luft aktiv und geregelt in den Brennstoff ein. Das lässt sich auf verschiedene Weise realisieren:

  • Vormischbrenner erzeugen einen gleichmäßigen Flammenteppich. Das Gemisch entsteht bereits vor der Verbrennung.
  • Diffusionsbrenner sind praktisch baugleich mit dem Blaubrenner moderner Ölheizungen. Das Gemisch entsteht während des Verbrennungsvorgangs.
  • Katalytische Brenner sind eine Sonderform: bei denen das Gasgemisch ohne Flamme bei relativ niedriger Temperatur katalytisch oxidiert wird.

Vorteilhaft ist die exakt dosierte Luftmenge. Das garantiert eine optimale Verbrennung mit niedrigen Luftüberschusszahlen. Moderne Gebläsebrenner sind stufenlos regelbar und ideal für den modulierenden Betrieb. So erreichen Anlagen mit Gebläsebrenner gute Wirkungsgrade. Die aktive Mischung ist Standard für moderne Gas-Brennwertheizungen. Diese Brenner sind allerdings auch teurer, komplexer im Aufbau und dadurch störungsanfälliger.

 

Gasbrenner warten – Effizienz steigern und Kosten senken

Die Bauart und Qualität des Gasbrenners ist grundlegend für die Effizienz, Sparsamkeit und Haltbarkeit der Anlage. Bei der Wartung und dem Reinigen von Gasheizungen steht der Gasbrenner deshalb im Mittelpunkt. Ziel ist es, einen störungsfreien, effizienten und verschleißarmen Betrieb zu gewährleisten. Zur Wartung gehört die Reinigung des Gasbrenners. Es empfiehlt sich eine Heizungswartung vor Beginn der Heizsaison oder direkt nach der Heizperiode von einem Fachbetrieb durchführen zu lassen.Vor dem Austausch der gesamten Anlage kann in einigen Fällen der Austausch des Brenners daher günstig spürbare Verbesserungen erreichen.

 

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