Flächenheizungen sind heute in jedem zweiten Neubau Standard. Zum Vorteil für den Nutzer lassen sich mit einer Fußbodenheizung die Kosten senken und der Komfort und das Raumklima verbessern. Bei der Sanierung sind allerdings einige Besonderheiten zu beachten. Lesen Sie bei Effizienzhaus-online mehr über die Fußbodenheizung als Standard für modernen Wohnkomfort! Hoher Komfort und günstige Heizkosten Die wichtigsten Argumente für eine Fußbodenheizung sind höherer Komfort und reduzierte Kosten. Den großen Anteil an Strahlungswärme einer Flächenheizung nehmen wir direkt auf der Haut wahr. Mit weniger Luftverwirbelung wird auch die Staubbelastung gesenkt. Auch auf die Luftfeuchtigkeit und das Raumklima können sich Fußbodenheizungen vorteilhaft auswirken. Ihre Nutzung ist mit allen Bodenbelägen möglich: Fliesen, Linoleum, Parkett oder Laminat. Dabei sind die Installationskosten nicht nennenswert höher, als bei einer vergleichbaren Heizanlage mit klassischen Radiatoren. Hier gibt es allerdings einen gravierenden Unterschied zwischen Neubau und Sanierung. Im Neubau bleibt die Fußbodenheizung kostengünstig Ein typisches Warmwassersystem kostet mit Anschaffung und Installation zwischen 35 und 60 Euro pro Quadratmeter. Die konkreten Kosten sind abhängig von Aufbau und Dämmung der Fußbodenheizung. Mit Wandheizkörpern zahlen Bauherren in Summe nicht wesentlich mehr. Ein Mehrkostenbetrag wird oft im Vergleich zu klassischer Heizung angeführt: Das ist die Bodendämmung, die bei einer Fußbodenheizung den Kosten für die Heizungsinstallation zugerechnet wird. Mit Heizkörpern fällt dieser Posten allerdings in ähnlichem Umfang an, dann als Kostenteil für den Bodenaufbau. Die Installation einer Fußbodenheizung kostet im Altbau mehr Durch zwei Probleme liegen beim nachträglichen Einbau einer Fußbodenheizung die Kosten höher, als im Neubau. Das ist zum einen die begrenzte Aufbauhöhe. Eine Dünnschicht-Fußbodenheizung arbeitet zur Kompensation der geringeren Schichtstärke mit veredelten Materialien. Daher liegen diese Systeme preislich immer etwas höher. Teuer wird es vor allem, weil Sie den Fußboden öffnen. Wenn nur eine Heizungsmodernisierung geplant ist, bedeutet das einen hohen Zusatzaufwand, der beim Einbau der Fußbodenheizung die Kosten in die Höhe treibt. Ist im Rahmen einer Komplettsanierung dieser Arbeitsschritt ohnehin geplant, sieht die Kalkulation anders aus. Die Flächenheizung spart Verbrauchskosten Fußbodenheizungen arbeiten mit geringer Vorlauftemperatur und geben einen höheren Anteil an Strahlungswärme ab, als Radiatoren. Beides reduziert den Verbrauch und damit die Heizkosten. Für die klassische Heizung liegt die Vorlauftemperatur im Mittel bei ca. 50 Grad. Bei einer Fußbodenheizung können mit guter Dämmung schon 30 Grad ausreichend sein. Damit benötigen Sie weniger Energieeinsatz für die Erwärmung des Heizwassers. Da Strahlungswärme direkt auf der Haut spürbar ist, benötigen Sie bis zu zwei Grad weniger Temperatur für gleiches Empfinden. Damit sinkt ebenfalls deutlich der Energieeinsatz. Die möglichen Einsparungen liegen im Vergleich durchschnittlich bei 10 Prozent gegenüber einem Heizsystem mit klassischen Wandheizkörpern. Elektrische Fußbodenheizung als kostenintensiver Sonderfall Die elektrische Fußbodenheizung muss gesondert betrachtet werden. Sie verursacht beim Verlegen etwas weniger Aufwand und kostet weniger als 30 Euro pro Quadratmeter. Es entstehen allerdings wesentlich höhere Heizkosten durch die hohen Kosten des Stromverbrauchs. Empfehlenswert ist eine elektrische Fußbodenheizung als Ergänzung zum Beispiel für die Badheizung. Sie suchen einen Installateur, der Sie bei der optimalen Heizungstechnologie für Ihr Gebäude berät? Bei Effizienzhaus-online finden Sie qualifizierte Installateure in Ihrer Region. Jetzt Installateur finden Foto: Wolfilser – Fotolia.com