Moderne Haustüren bieten nicht nur ein hohes Sicherheitslevel und effiziente Wärmedämmung. Im Privatbereich schützen Sie mit einer Schallschutztür den Wohnraum vor dem unangenehmen Lärm von der Straße. Schallschutz spielt nicht nur im städtischen Umfeld eine wichtige Rolle. Lesen Sie bei Effizienzhaus-online, worauf es dabei am meisten ankommt!

 

Wo macht sich eine Schallschutztür bezahlt

Unerwünschte Geräusche beeinträchtigen den Wohnkomfort. Das gilt für den Verkehrslärm an stark frequentierten Straßen ebenso, wie für die Geräuschkulisse in der Nähe eines Schulhofs oder den Tierlärm von landwirtschaftlichen Betrieben. Auch für Wohnungen im Mehrfamilienhaus ist eine Schallschutztür häufig eine sinnvolle Investition: So senken Sie deutlich die Geräuschbelastung durch Schritte und Gespräche aus dem Treppenhaus.

 

Welche Schallschutzklasse benötigen Sie?

Eine gute Orientierung für die Bewertung verschiedener Modelle geben die Schallschutzklassen nach DIN 4109. Hier ist verbindlich festgelegt, bis zu welcher Lautstärke eine Schallschutztür den dahinter liegenden Raum von Lärm abschirmen muss. Je nach Standort werden verschiedene Klassen empfohlen. So wird als Wohnungstür im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses SSK 1 empfohlen. Bei besonderer Geräuschempfindlichkeit oder hohem Lärmaufkommen kann es allerdings sinnvoll sein, eine Schallschutztür in einer höheren Klasse zu installieren. Beachten Sie, dass die Wirksamkeit der Isolierung nicht von der Tür allein, sondern von der fachgerechten Gestaltung der gesamten Türöffnung abhängt.

 

Material und Aufbau

Wichtige Kriterien für eine Schallschutztür sind ihre Masse und Biegeweichheit. Je schwerer das Bauteil, desto besser ist die Schallisolierung. Weiche, flexible Materialien leiten Schall schwerer, als Stoffe mit großer Härte. Die klassischen Materialien für Haustüren sind Kunststoff, Holz oder Aluminium: Mit jedem Material sind gute Ergebnisse möglich. Eine Mehrfachverglasung bringt neben effektiver Wärmedämmung ebenfalls gute Schalldämmeigenschaften mit.

 

Ausführung als Gesamtkonzept

Hochwertige Schallschutztüren werden in Sandwichbauweise aus mehrere Schichten hergestellt, damit sie für Geräusche schwerer zu durchdringen sind. Leichtes Kunststoffprofil lässt sich mit dichten Schallschutzplatten kombinieren. Damit erhält die Türfüllung die angestrebten Isoliereigenschaften.
Ebenso wichtig, wie die Konstruktion des Türblattes ist der fachgerechte Einbau und die komplette Umsetzung des Schallschutzkonzepts. Akustikdichtungen und Falzdichtungen sorgen für zuverlässige Abdichtung beweglicher Bauteile. Der Zargenspalt und der Bodenspalt sind häufige Problemstellen. Eine etwas aufwendigere, aber sehr elegante Lösung ist eine absenkbare Bodendichtung, die im geschlossenen Zustand den Bodenspalt dicht abschließt.

 

Schall- und Wärmedämmung kombiniert

Eine gute Wärmedämmung muss nicht unbedingt auch gute Schalldämmung bedeuten. Hochwertige Haustür-Modelle nehmen aber meist Wärme- und Schallschutzdämmung in den Blick. Eine dicht schließende Ausführung ohne offene Fugen, mit der Wärmeverluste vermieden werden, trägt auch zum Schallschutz bei.

 

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