Mehr Förderung für energetische Sanierung

Förderung für energetische Sanierung

 

Das rechnet sich für Hausbesitzer: Ab 2015 gibt es nicht nur die Möglichkeit der Förderung durch die KfW, sondern energetische Sanierungen können alternativ auch von der Steuer abgesetzt werden.

 

Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz verabschiedet

Die günstigste und umweltschonendste Kilowattstunde ist die, die wir erst gar nicht verbrauchen. Damit Hausbesitzer mehr in die Energieeffizienz ihres Hauses investieren, hat das Bundeskabinett am 3. Dezember 2014 den Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) verabschiedet. Eine der geplanten Sofortmaßnahmen ist dabei eine höhere Förderung für die energetische Sanierung.

Mit dem Aktionsplan Energieeffizienz legt die Bundesregierung ihre Effizienz-Strategie für die kommenden Jahre fest. Mit dem Ziel: bis zum Jahr 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Denn im Gebäudebereich werden knapp 40 Prozent der gesamten Endenergie in Deutschland verbraucht. Der größte Posten ist dabei das Heizen. Der Aktionsplan sieht deshalb mehr Förderung für die Gebäudesanierung und steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten von Effizienzmaßnahmen vor. Das soll Hausbesitzer motivieren, gezielt nach Effizienzpotenzialen zu suchen und eine energetische Sanierung anzugehen.

 

Der Steuerbonus für energetische Sanierungen kommt

Fest steht: Der Steuerbonus kommt als Alternative für alle Hausbesitzer, die keine Förderung für die energetische Sanierung in Anspruch nehmen. Doch wie genau die steuerliche Förderung aussehen soll, will die Bundesregierung noch in Gesprächen mit den Ländern diskutieren und bis Ende Februar 2015 entscheiden. Bei der KfW-Förderung soll ein neuer Online-Antrags- und Zusageprozess ab 2015 die Beantragung eines KfW-Förderkredits erleichtern.

 

Geplante Maßnahmen für mehr Energieeffizienz in Gebäuden

Um Energie in Gebäuden effizienter einzusetzen, verfolgt die Bundesregierung mit dem Aktionsplan langfristig eine Energieeffizienzstrategie. Diese Strategie soll neben individuellen Sanierungsfahrplänen auch den Funktionen der Gebäude und den Bewohnern Rechnung tragen. So soll die Beratung für die Durchführung von energetischen Sanierungsmaßnahmen verbessert werden, indem Energieberatungen vor Ort ausgebaut und ab März 2015 stärker gefördert werden. Dabei sollen nicht nur Komplettsanierungen berücksichtigt werden, sondern auch das Zusammenspiel einzelner Sanierungsmaßnahmen, die sich einfach umsetzen lassen und schnell rechnen. Zudem ist ab 2016 ein freiwilliger Heizungscheck für Hausbesitzer geplant, um Schwachstellen einer ineffizienten, alten Heizungsanlage auf die Spur zu kommen und gezielt beheben zu lassen. Auch in Planung für 2016 ist ein Effizienzlabel für alte Heizungen. Diese Kennzeichnung soll Hausbesitzer motivieren, ihre ineffiziente Anlage austauschen zu lassen oder ihr Gebäude energieeffizient zu sanieren. Das Label soll vergeben werden, wenn der Schornsteinfeger die Heizungsanlage begutachtet, bei Wartungsarbeiten oder bei Beratungsgesprächen vor Ort.

 

Die neue Plattform Energieeffizienz begleitet den gesamten Arbeits- und Umsetzungsprozess zum NAPE. Hier finden Hausbesitzer alle Informationen zum Aktionsplan Energieeffizienz.

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Quelle: BMWi / Bosch Thermotechnik GmbH
Foto: gourmecana – Fotolia.com