Grundsätzlich wird zwischen zwei verschiedenen Arten der Steuerung Ihres Smart Home Systems unterschieden – zentrale Steuerung und dezentrale Steuerung. Entscheidend bei der Wahl ist, ob die verschiedenen Komponenten miteinander kompatibel sind. Und das hängt ganz vom Hersteller ab. Ein zentrales Smart Home System zeichnet sich dadurch aus, dass die angeschlossenen Komponenten zusätzlich zur manuellen Bedienung über ein zentrales Gerät bedient werden können. Im Idealfall bedeutet das, dass alle Geräte miteinander vernetzt sind und zentral gesteuert werden können.

 

Smart Home Steuerung zentrales System

Die Grafik bildet ein zentrales Steuersystem ab. Einzelne Sensoren sind über die zentrale Steuerungseinheit mit verschiedenen Aktoren verbunden. Die Zentrale ist oftmals ein Display mit umfassenden Informationen und Steuerungselementen des Smart Home Systems. Mit einer zentralen Smart Home Steuerung ist die gesamte Hausautomatisierung optimal aufeinander abgestimmt und die zentrale Haussteuerung sorgt für höchste Bedienerfreundlichkeit.

 

Smart Home zentrale Steuerung

Quelle: Effizienzhaus-online

 

Sensoren und Aktoren

Die beiden Begrifflichkeiten sind heimisch in der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik. Als Aktorik wird das Erzeugen einer Bewegung oder Verformung bezeichnet. Dabei ist ein Aktor (Antriebslement) ein technisches Bauteil, welches für die Umsetzung eines elektrischen Signals verantwortlich ist. Somit wandelt der Aktor ein elektrisches Signal in eine mechanische Bewegung oder physikalische Größe um. Der Sensor ist das nötige Gegenstück zum Aktor. Er misst physikalische Messgrößen (Temperatur, Druck, Feuchtigkeit, …) und wandelt diese in elektrische Signale um. Diese Signale werden über das Bussysteman die Aktoren weitergeleitet.

 

Vorteile und Nachteile der zentralen Smart Home Steuerung

Die meisten Smart-Home-Fertigsysteme namhafter Anbieter setzen auf eine zentrale Steuereinheit. Dies führt dazu, dass die Kompatibilität der einzelnen Geräte gewährleistet wird. Jedoch gibt es auch zahlreiche Einzelkomponenten, die dezentral einsetzbar sind (z.B. Heizungsregler, Fensterkontakt oder Rolladensteuerung).

Vorteile Nachteile
Einfache Handhabung und kein technisches Vorwissen erforderlich Verwendung herstellerspezifischer Software
Kostengünstigere und empfohlene Variante für Privatpersonen Erweiterbarkeit des Smart Home Systems abhängig vom Angebot des Herstellers
Direkte und namenhafte Ansprechpartner (Bosch, Telekom, RWE, …)

 

Smart Home Steuerung dezentrales System

Im Gegensatz dazu steht das dezentrale Smart Home System. Diese Variante verzichtet auf eine zentrale Steuereinheit. Die einzelnen Geräte sind per Funk, WLAN oder Kabel miteinander vernetzt und kommunizieren statt über eine zentrale Steuereinheit, direkt untereinander. Spezielle Software auf den Geräten regelt den Austausch der Daten.

 

Smart Home dezentrale Steuerung

Quelle: Effizienzhaus-online

 

Vorteile und Nachteile der dezentralen Smart Home Steuerung

Dezentrale Systeme haben einen wesentlichen Vorteil: Sie sind nicht an die Kommunikations- und Funkstandards der jeweiligen Hersteller gebunden. Somit sind sie beliebig erweiterbar und kombinierbar. Das öffnet völlig neue Türen der Hausautomatisierung. Mit etwas technischem Know-How können Sie mit einem dezentralen System Ihre Heimautomatisierung völlig individuell gestalten.

Tipp: Für den Standardverbraucher ohne technisches Vorwissen empfiehlt es sich auf zentrale Systeme namhafter Anbieter zurückzugreifen.

Vorteile Nachteile
Relevante Technik steckt in den einzelnen Geräten, nicht in der zentralen Steuereinheit Kostenintensivere Variante
Beliebig erweiterbar, da nicht auf herstellerspezifische Funktionen ausgelegt Erfordert technisches Verständnis oder professionelle Beratung

 

Quelle: Bosch Thermotechnik
Foto: Inokos – depositphotos.com