Die Gasetagenheizung ist mehr als eine kompakte Art mit Gas zu heizen. Im Mehrfamilienhaus ist sie populär, weil damit die Bewohner jeder Wohneinheit den Heiz- und Warmwasserbetrieb nach ihrem persönlichen Bedarf regulieren können. Aufgrund ihrer Kompaktheit finden die kleinen, wandhängenden Thermen auch oft Einsatz in kleinen Einfamilienhäusern. Finden Sie auf Effizienzhaus-online die Vorteile, Nachteile und Kosten im schnellen Überblick!

 

Was ist eine Etagenheizung?

Als Etagenheizung werden kompakte Heizgeräte bezeichnet, die meist mit Erdgas betrieben werden und wandhängend installiert sind. Sie dienen dazu, einzelne Wohnungen dezentral mit Wärme und Warmwasser zu versorgen. Damit sind sie das Gegenstück zur Zentralheizung.

Anders als der Name es vermuten lässt, dienen sie heute kaum noch zur Versorgung einer Hausetage mit mehreren Wohneinheiten. Stattdessen erhält üblicherweise jede Wohnung ihre eigene Therme. Der Aufstellort ist in der Regel im Flur, Küche oder Bad. Eine Gasetagenheizung ist handlich und hat nicht mehr Platzbedarf als ein einfacher Hängeschrank.

Die kleine Gasetagenheizung ist ein guter Weg zur bedarfsgerechten Wärme- und Warmwassererzeugung, zum Energiesparen und zur Schonung Ihres Geldbeutels.

 

Funktion und Bauweise

Die kompakten Thermen kommen mit Leistung zwischen 15 bis 50 Kilowatt, wobei eine Leistung von über 24 kW für eine Wohnung schon recht großzügig bemessen ist. Die ideale Größe ermittelt der Fachmann anhand der Warmwasserbereitung.

Dank moderner Brennwerttechnik kommen die Nutzer in den Genuss hoher Wirkungsgrade. Die klassische Gasetagenheizung ist ein so genanntes Kombigerät. Das kann zusätzlich zum Heizbetrieb auch das Warmwasser für Bad und Küche im Durchlaufprinzip erzeugen. Wird Warmwasserhahn geöffnet schaltet die Kombitherme automatisch von Heizbetrieb in Warmwasserbetrieb. Für die sofortige Bereitstellung von z.B. Duschwasser ist eine höhere Leistung nötig als für den Heizbetrieb.

 

Gasetagenheizung und Zentralheizung

Vorteile gegenüber der zentralen Heizanlage (z.B. Gasheizung):

  • kurze Leitungswege und geringe Transportverluste
  • im Mietverhältnis Abrechnung anhand des direkten Verbrauchs
  • geringe Kosten pro Gerät
  • wenig Platzbedarf durch kompakte, wandhängende Installation

 

Nachteile

  • im Mehrfamilienhaus für jede Wohneinheit separates Gerät notwendig
  • höherer Wartungsaufwand als bei einer zentralen Anlage
  • aufwendigere Einbindung regenerativer Energie

 

Kosten einer Gasetagenheizung

Dank der geringen Größe sind im Vergleich mit anderen Systemen bei einer Gasetagenheizung die Kosten für die Anschaffung niedrig. So kostet ein empfehlenswertes Buderus Kombigerät zum Beispiel etwa 3800 Euro. Dazu kommen die Kosten für die Installation, die bei den leichten, flexiblen Anlagen ebenfalls geringer ausfallen, als bei einer komplexen Heizzentrale.

Die Betriebskosten einer Gasetagenheizung bleiben meist in einem moderaten Rahmen: 80 Euro für Heizung und Warmwasserbedarf sind ein guter Durchschnittswert für eine mittelgroße Mietwohnung, den Sie pro Monat einrechnen sollten. Wer als Mieter den eigenen Verbrauch direkt vor Augen hat, kann bei einem zu hohen Verbrauch schnell und einfach reagieren. Mit der direkten Steuerung am Gerät hat der Nutzer viele Möglichkeiten zur Verfügung, das eigene Verbrauchsverhalten anzupassen.

Wenn Sie jetzt die alte Gastherme modernisieren, stehen hohe Einsparungen bei den Heizkosten in Aussicht. Häufig hat sich eine moderne Gastherme schon nach der Hälfte ihrer Lebensdauer amortisiert. Staatliche Förderung und zinsvergünstigte KfW-Kredite machen die Sanierung noch attraktiver. Mehr Komfort und weniger Umweltbelastung erwarten Sie als Bonus. Informieren Sie sich jetzt und sanieren Sie die Heizungsanlage mit einem energieeffizienten Brennwert-Gerät!

 

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Foto: Bosch Thermotechnik GmbH – Logamax plus GB182i