Energieeffiziente Haushaltsgeräte

Energieffiziente Haushaltsgeräte

Energieeffizienz erkennen Verbraucher schon beim Kauf einer Waschmaschine. Anhand des Energielabels lässt sich der Stromverbrauch verschiedener Haushaltsgeräte leicht vergleichen.

 

Neuregelung beim Energielabel für mehr Energieeffizienz im Haushalt

Strom sparen und so die Energiekosten senken – nach diesem Motto gehen laut Deutscher Energie-Agentur mittlerweile über die Hälfte aller Bundesbürger bewusst mit Energie im Haushalt um. Neben energieeffizienter Beleuchtung und der Vermeidung des Stand-by-Modus sorgen vor allem sparsame Elektrogeräte für eine niedrigere Stromrechnung. Doch Verbraucher sollten die Angaben auf den Energielabels für Haushaltsgeräte gut vergleichen. So gibt es für Waschmaschinen und Geschirrspüler aktuell nur noch drei Effizienzklassen.

Beim Kauf eines neuen Haushaltsgerätes spielt vor allem der Energieverbrauch eine große Rolle. Hier liefert das Energielabel entscheidende Informationen in Sachen Energieeffizienz. Seit dem 1. Dezember 2013 gelten für Waschmaschinen und Geschirrspüler jedoch verschärfte Vorgaben beim Energieverbrauch und es gibt nur noch drei Effizienzklassen. Hintergrund ist die europäische Ökodesign-Regelung. So dürfen nur noch Geschirrspüler und Waschmaschinen der drei besten Effizienzklassen in den Handel. Demnach müssen Waschmaschinen und Geschirrspüler mindestens die Effizienzklassen A+, A++ oder A+++ vorweisen. Hersteller dürfen Geräte mit den Klassen A bis D nicht mehr an den Handel liefern. Doch die weniger effizienten Haushaltsgeräte, die sich aktuell noch im Handel befinden, dürfen auch weiter verkauft werden. Deshalb sollten Verbraucher um so genauer auf das Energielabel achten, damit am Ende nicht ein Ladenhüter ihre Stromrechnung verteuert.

 

Was bedeutet die Neuregelung konkret für den Energieverbrauch?

Obwohl es für Waschmaschinen und Geschirrspüler nach der Neuregelung nur noch drei Effizienzklassen gibt, sind die Unterschiede beim Energieverbrauch groß: So verbrauchen Waschmaschinen und Geschirrspüler der Klasse A+++ im Durchschnitt immerhin rund ein Viertel weniger Strom als ein A+ Gerät. Dies zeigt, wie sehr sich gerade beim Neukauf eines Haushaltsgerätes der Vergleich und die Investition in ein besonders stromsparendes Haushaltsgerät lohnen. Die eventuellen Mehrkosten spielen Verbraucher leicht über die Stromeinsparung wieder ein. Die neue Ökodesign-Regelung schreibt zudem vor, dass neue Waschmaschinen mit einem sparsamen 20-Grad-Programm für nur leicht verschmutzte Wäsche ausgestattet sein müssen.

 

Höhere Anforderungen an Energieeffizienz auch für andere Haushaltsgeräte

Auch andere Haushaltsgeräte müssen nach der europäischen Ökodesign-Regelung verschärfte Energieeffizienz-Anforderungen erfüllen. Für Wäschetrockner wurde das neue Energielabel mit den Klassen A+, A++ und A+++ bereits zum 29. Mai 2013 eingeführt. Allerdings reicht hier die Bandbreite noch von A+++ bis C. Für Kühlschränke und Gefriergeräte gelten die verschärften Energieeffizienz-Anforderungen bereits seit 2012.

 

Hintergrund: Welche Informationen enthält das Energielabel?

Die Hersteller von Haushaltsgeräten sind gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Geräte mit einem Energielabel zu kennzeichnen und so über den Energieverbrauch zu informieren. Mit einem Blick auf dieses Label sollen Verbraucher so sparsame Haushaltsgeräte sofort erkennen und miteinander vergleichen können. Neben der Effizienzklasse finden sich darauf bei Waschmaschinen auch der Jahresstromverbrauch in Kilowattstunden und der Jahreswasserverbrauch in Litern. Mit einem Blick auf das Energielabel sind Verbraucher also gut informiert, nicht nur in Sachen Energieeffizienz, sondern auch was die weiteren wichtigen Kennzahlen von Haushaltsgeräten angeht.

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Quelle: dena / Bosch Thermotechnik GmbH
Foto: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)