Jahrzehntelang verrichtete die Heizung ihre Arbeit unbemerkt im Keller – von Störungen einmal abgesehen. Nun soll sich alles ändern. Interaktion in Echtzeit zwischen Mensch und Kessel ist angesagt. Sich darauf einzustellen, fällt vielen Heizungsbesitzern noch schwer. Das belegen aktuelle Umfragen. Dabei bieten digitale Heizungen jede Menge Bedienkomfort und sorgen für eine höhere Energieeffizienz. Es scheinen weniger rationale Gründe zu sein, die Heizungsbesitzer bislang abhalten, auf den digitalen Zug im Heizungskeller aufzuspringen. Noch ist die digitale Heizung bei Kunden wenig bekannt. Viel Aufklärungsarbeit scheint erforderlich.

 

Wer aus einem 20 Jahre alten Auto in ein neues Auto steigt, wird bewundernd den Fortschritt in der Bedienung feststellen und neugierig die vielen kleinen Helferlein erkunden, die das Fahren noch angenehmer, sicherer und sparsamer machen. Es macht Spaß sich mit den Features zu beschäftigen und sich darüber im Freundeskreis auszutauschen. Aber ist die digitale Heizung heute schon reif für den Stammtisch? Oder scheint alles (noch) zu technisch und zu kompliziert, sodass man sich nur ungern damit beschäftigen möchte? Bei einer Umfrage von Kesselheld unter 1.000 Kunden, die sich aktuell mit dem Gedanken an einen Heizungstausch tragen, beantworteten die Frage „Soll die Heizung über das Internet steuerbar sein“ lediglich 12 Prozent mit Ja. Weitere 36 Prozent waren unschlüssig und 52 Prozent antworteten mit Nein. Hier scheint noch einiges an Kommunikation von Herstellern und Heizungsbauern an den Endkunden notwendig.

 

Wie funktioniert eine digitale Heizung?

Digitale Heizungen haben im Vergleich zur guten alten, analogen Heizung eine Verbindung zum Internet. Hierüber wird die Heizung bequem vom Wohnzimmer oder aus der Ferne regelbar. Informationen zu Temperaturen, Einstellungen und zum Verbrauch liegen in Echtzeit vor und nicht wie bisher ungenutzt im Heizungskeller. Vielleicht ist es gerade diese Transparenz und dieser direkte Zugriff – beides scheint für Heizungskunden noch nicht selbstverständlich zu sein. Sollen Sie sich jetzt auch noch mit Ihrer Heizung beschäftigen? Ja. Es lohnt sich.

 

Vorteile einer digitalen Heizung

Die digitale Heizung hilft beim Heizkosten sparen: Wird die Temperatur heruntergeregelt, wird das beim Verbrauch sofort sichtbar. Weitere Programme bilden das eigene Heizverhalten ab und liefern so die Daten und damit auch die Motivation zum Energiesparen.

Die digitale Heizung bringt Komfort: Wird beispielsweise die Temperatur für die Urlaubszeit herunter geregelt, lässt sie sich bequem einige Stunden vorher von unterwegs wieder hoch regeln.
Die digitale Heizung sorgt für mehr Sicherheit: Das kontinuierliche Monitoring der Betriebsdaten ermöglicht es, Fehler rasch zu erkennen – bevor es zu einem Schaden kommt.
Die digitale Heizung kann mit dem betreuenden Heizungsfachbetrieb vernetzt werden: So hat dieser die Heizung ebenfalls im Blick und kann bei Störungen schnell und effizient reagieren.

 

Datensicherheit bei einer digitalen Heizung

Sensibel reagieren Kunden auf das Thema Datensicherheit. Schließlich möchte niemand, dass sein Haus oder seine Heizung fremdgesteuert wird oder dass Daten in falsche Hände gelangen. Deshalb sollten sich Kunden für Hersteller entscheiden, die besonderen Wert auf maximale Datensicherheit legen durch neueste Verschlüsselungstechnologien.

 

Voraussetzungen für eine digitale Heizung

Müssen Kunden für die Digitalisierung gleich eine neue Heizung kaufen? Nein. Während moderne Wärmeerzeuger bereits werksseitig über einen entsprechenden Anschluss verfügen, können viele ältere Kessel nachgerüstet werden. Ob eine Heizung internetfähig ist, kann bei Buderus mit wenigen Klicks im Connect Check abgeprüft werden. In einigen Regionen (aktuell Hessen und Baden-Württemberg) bietet Buderus einen kostengünstigen Vernetzungsservice an, www.buderus-connect.de. Fragen vorab beantwortet die kostenfreie Hotline 06441 / 418-1721.

 

Vernetzung über das Heizsystem hinaus

Mit Bosch SmartHome steht eine Gesamtlösung zur Verfügung, mit der sich Wohnen und Heizen noch komfortabler gestalten lässt. Warum das Badezimmer heizen, wenn das Fenster noch geöffnet ist? Entsprechende Tür- und Fensterkontakte erkennen das. Smarte Heizkörperthermostate drosseln die Heizkörper, wenn das Fenster zum Lüften geöffnet wird. Das Bosch SmartHome ist offen für die Einbindung weiterer Haustechnik-Komponenten. Das smarte Zuhause wird bald in vielen Gebäuden und Wohnungen Standard sein. Und rückblickend werden wir uns fragen, wie es vorher war. Damals, als wir noch analog in den Keller gingen, um an der Heizung etwas einzustellen.

 

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Quelle: Bosch Thermotechnik
Foto: Buderus